Neuer Job-Rekord am Flugplatz

Zweibrücken · Auf dem Zweibrücker Flugplatzgelände brummt es weiter: Mit 2935 Beschäftigten wurde im Juni ein historischer Höchststand erreicht. Die meisten arbeiten in den Style Outlets.

Das Konversionsgelände Flugplatz Zweibrücken entwickelt sich zu einer beinahe ununterbrochenen Erfolgsgeschichte. Im ersten Halbjahr 2014 ist die Zahl der Arbeitsplätze auf dem ehemaligen Militär-Areal noch einmal um 41 gestiegen - auf 2935. Das ist die größte Zahl aller Zeiten. Eine kleine Delle gab es nur zwischen 2008 und 2010 in Folge der Wirtschaftskrise, von der besonders der Multimedia-Internet-Park betroffen gewesen sei, erläutert der Zweibrücker Stadtsprecher Heinz Braun - seitdem geht die Kurve weiter ungebrochen nach oben (siehe Grafik). Den größten Sprung gab es von 2000 nach 2001 wegen der Eröffnung des Outletcenters. Heute geben die Style Outlets, die mit 278 Beschäftigten gestartet waren, rund 1000 Menschen Arbeit, so Braun. Unter "sonstiges Gewerbe" fallen ebenfalls circa 1000 Arbeitsplätze , hier gab es im ersten Halbjahr 2014 den größten Zuwachs. Im "luftfahrtaffinen Gewerbe", hierzu zählt auch der Flughafen, sind derzeit rund 250 Personen beschäftigt, laut Stadtsprecher Braun ist diese Zahl relativ konstant.

Als Gründe für den andauernden Erfolg nennt Braun die sehr gute Verkehrsanbindung, die in der Region verfügbaren Fachkräfte und das gegenseitige Befruchten der verschiedenen Konversions-Säulen. Hinzu komme, dass Zweibrücken generell "eine schöne Region mit guter Infrastruktur" sei, sodass die steigende Zahl von Arbeitsplätzen sich auch in einer steigenden Einwohnerzahl widerspiegele. Diese Zahl steige zwar nur geringfügig - aber das in einer Region mit ansonsten stark schrumpfender Bevölkerung. Braun: "Pirmasens verliert jährlich 400 Einwohner - das muss man sich mal vorstellen, das ist doppelt so viel wie die Einwohnerzahl von Walshausen!"

Unter "sonstiges Gewerbe" werden in den kommenden Monaten auch die im Bau befindlichen Verkaufsniederlassungen von Viessmann (Heiztechnik) und Landmaschinen Fischer fallen. Braun rechnet deshalb damit, dass, wahrscheinlich aber erst 2015, die Schwelle von 3000 Arbeitsplätzen überschritten wird. Dann ist die Zahl der Arbeitsplätze drei Mal so groß wie vor der Eröffnung des Outletcenters.

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