Demnach wurde der Geschäftsbetrieb der La Place GmbH zum 1. April an die neugegründete La Place Food GmbH verkauft, eine hundertprozentige Tochter der niederländischen Supermarktkette Jumbo. Diese hatte zuvor einen großen Teil der von der ebenfalls insolventen niederländischen La Place B.V. betriebenen La-Place-Restaurants in den Niederlanden übernommen. Die Unternehmen klingen ähnlich, weil man eine gewisse Kontinuität wahren wollte, mit dem früheren Eigentümer habe der Neue aber nichts zu tun und sei neuer Rechtsträger , sagte Anwalt Christoph Glatt auf Merkur-Nachfrage. Schiebe konnte den Geschäftsbetrieb seit Januar in vollem Umfang sowohl in Zweibrücken als auch im Restaurant in Montabaur fortführen. "Die Stabilisierung sowie die Fortführung der Geschäftsbetriebe in Zweibrücken und dem Fashion Outlet Montabaur war eine wichtige Voraussetzung, um den Investorenprozess erfolgreich abschließen zu können", erläuterte er. "Insgesamt konnten so die rund 100 Arbeitsplätze an den beiden deutschen Standorten erhalten werden", so Schiebe weiter. Auslöser für das Verfahren war die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Alleingesellschafterin La Place B.V. am 31. Dezember 2015 in den Niederlanden. Die Geschäfte beider Gesellschaften waren eng verknüpft, auch die deutsche La Place GmbH gezwungen, den Weg einer gerichtlichen Sanierung zu wählen.