Neuer Anlauf für Lanz-Kreisel: Baubeginn aber frühestens 2015

Zweibrücken · Seit 2005 wird in Ratsgremien über den Bau eines Kreisels hinter der Lanzbrücke debattiert. Jetzt ist die Stadt fest entschlossen, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Zeitliche Versprechungen macht sie aber noch nicht.

 Die kurze Rechtsabbieger-Spur in der Lanzstraße zur Gottlieb-Daimler-Straße ist wegen der Rückstaus seit Jahren nur schwer erreichbar. Foto: jam/pma

Die kurze Rechtsabbieger-Spur in der Lanzstraße zur Gottlieb-Daimler-Straße ist wegen der Rückstaus seit Jahren nur schwer erreichbar. Foto: jam/pma

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Neun Jahren schon ist es her, dass der Zweibrücker Bauausschuss sich für den Bau eines Kreisels gegenüber dem Kino an der Kreuzung Lanz-/Gottlieb-Daimler-Straße ausgesprochen hatte. Denn schon damals dauerte es oft sehr lange, bis man von der Lanzstraße nach links abbiegen konnte. In den meist bis unter die Autobahnbrücke und oft sogar bis zum Unteren Hornbachstaden reichenden Rückstaus stecken regelmäßig auch Rechtsabbieger fest, selbst wenn die (sehr kurze) Rechtsabbiegerspur frei ist.

Zunächst ging alles ganz schnell, 2006 bereits stellte ein Planungsbüro dem Zweibrücker Bauausschuss ein Konzept vor. Auch in den Folgejahren betonten Stadträte und Stadtvorstand die Dringlichkeit immer wieder. "Ein Kreisel ist hier notwendig, so schnell wie möglich - der Verkehr wird dort eher stärker", sagte etwa 2011 der damalige Bürgermeister Heinz Heller.

Vergangene Woche nun hat Oberbürgermeister Kurt Pirmann bei der Baustellen Informationsveranstaltung Hoffnung gemacht, dass der Kreisel wohl bald endlich gebaut wird (wir berichteten). Stadtsprecher Heinz Braun erklärte dazu auf Merkur-Nachfrage: "Angesichts der Rückstaus zu Stoßzeiten in der Lanzstraße ist klar, dass dort ein Kreisel benötigt wird." Der Landesbetrieb Mobilität habe aber noch eine Verkehrszählung gefordert. Diese habe im Frühjahr stattgefunden, die Daten lägen dem LBM nun vor und bestätigten die Notwendigkeit eines Kreisels. Trotzdem sei dieses Jahr sicherlich noch mit keinem Baubeginn zu rechnen, so Braun. Verkehrstechnische Probleme, dass nur wenige Meter entfernt bereits ein Kreisel an der Autobahn-Anschlussstelle existiert. Zudem sei wahrscheinlich auch noch Grunderwerb erforderlich. Diese Probleme seien aber lösbar, ist Braun überzeugt. "Aber die Planung und Abstimmung braucht noch Zeit." Einen belastbaren Zeitplan gebe es deshalb noch nicht. Er persönlich glaube, dass er Baubeginn eher 2016 oder 17 sein werde als 2015.

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