Neue Werbeplattform für Händler

Zweibrücken. Mit einer Tasse Kaffee fing alles an. Die schlürften die drei Zweibrücker Walter Weber, Thorsten Fehrentz und Salvatore Cutaia gemütlich zusammen. Und überlegten, wie der Handel in ihrer Stadt vorangebracht werden könnte. "Jammern, dass die Geschäfte nicht laufen, bringt nichts

 So gut besucht würden die Teilnehmer von "Wir in ZW" die Zweibrücker Fußgängerzone gerne öfter sehen. Mit ihrer neuen Initiative wollen sie zumindest den Weg dorthin ebnen. Foto: pm

So gut besucht würden die Teilnehmer von "Wir in ZW" die Zweibrücker Fußgängerzone gerne öfter sehen. Mit ihrer neuen Initiative wollen sie zumindest den Weg dorthin ebnen. Foto: pm

Zweibrücken. Mit einer Tasse Kaffee fing alles an. Die schlürften die drei Zweibrücker Walter Weber, Thorsten Fehrentz und Salvatore Cutaia gemütlich zusammen. Und überlegten, wie der Handel in ihrer Stadt vorangebracht werden könnte. "Jammern, dass die Geschäfte nicht laufen, bringt nichts. Es geht darum, etwas zu unternehmen", fand Weber und erntete dafür Zustimmung von Fehrentz und Cutaia. Schnell beschlossen die drei, eine neue Werbeplattform für den Handel in der Rosenstadt zu gründen. Weber entschloss sich, die Federführung zu unternehmen. Fehrentz, Betreiber einer Werbeagentur und Cutaia, Inhaber eines Cafés und eines Pizzaheimservices, versprachen, zu assistieren. Nach einigem Abwägen war der Name, der identitätsstiftend klingen sollte, gefunden: "Wir in ZW". Wie wird die neue Werbeplattform angenommen? Weber: "Es läuft sehr gut an. Bislang machen 13 Geschäfte mit. Es gibt aber einige Interessenten, die derzeit überlegen, mit einzusteigen. Wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen bereits rund 20 Teilnehmer sein werden." Initiator Weber spricht bewusst von "Teilnehmern" und nicht von Mitgliedern. Hintergrund sei, dass man nicht, wie etwa die Werbegemeinschaft, Mitgliedsbeiträge einkassiere. "Wer bei ,Wir in ZW' teilnimmt, zahlt nur für die Anzeige, die er in unserem Prospekt schaltet. Ansonsten fallen keine Kosten an. Wir arbeiten bei diesem Projekt unentgeltlich, wir machen das, weil wir unsere Stadt voranbringen wollen", erklärt Weber. Fehrentz ist in dem Zusammenhang wichtig, darauf hinzuweisen, "dass wir uns nicht als Konkurrenz zur Werbegemeinschaft sehen. Uns kommt es einfach darauf an, zu zeigen, was Zweibrücken alles bietet." Cutaia pflichtet bei: "Wir haben nicht nur die Style Outlets. Zweibrücken bietet in Sachen Einzelhandel noch viel mehr. Uns ist es wichtig, dass das kommuniziert wird." In einer ersten groß angelegten Werbeaktion wurden vergangenen Herbst laut Weber "rund 20 000 Prospekte verteilt", in denen die Teilnehmer für ihre Geschäfte werben und stolz auf dem Titelblatt verkünden: "Unsere Stärken sind Ihre Vorteile. Gemeinsam für Zweibrücken." Die nächste Verteilaktion rolle demnächst an. "Ende März, Anfang April werden es noch mehr Prospekte sein, voraussichtlich zirka 30 000", erklärt Weber.Diese sollen in Zweibrücken, den Vororten und bis nach Hornbach in den Briefkästen landen. Und von dort Kunden locken. Initiator Weber ist vom Erfolg überzeugt: "Die ersten Resonanzen aus dem Handel sind bereits vielversprechend." "Wir haben bereits rund 20 000 Prospekte verteilt. Beim nächsten Mal werden es noch mehr sein."Walter Weber, Initiator von "Wir in ZW"Meinung

Der Versuch ist es wert

Von Merkur-RedakteurMathias Schneck Nicht geklagt, sondern gehandelt haben die drei Zweibrücker Walter Weber, Thorsten Fehrentz und Salvatore Cutaia. Um für ihre Stadt zu trommeln, gründeten sie die Initiative "Wir in ZW". Dass diese massiv beworben wird, zeugt von Tatkraft. Bereits 13 Geschäfte machen mit - ein guter Start. Kritiker könnten sagen, dass es bereits die Werbegemeinschaft gibt, dass die Gefahr des Verzettelns droht. Dem lässt sich entgegnen: Auf zwei Beinen steht man besser. "Wir in ZW" ist den Versuch auf jeden Fall wert.

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