Neue Autos zu groß für Feuerwachen

Zweibrücken. Die Fahrzeughallen in Rimschweiler und Wattweiler sind zu klein für die neuen Feuerwehrautos, die die Stadtspitze für die Wehren in den beiden Vororten nächstes Jahr anschaffen will. "Fakt ist, dass die neuen Fahrzeuge in die alten Hallen nicht reinpassen", sagt Baudezernent Kurt Dettweiler auf Merkur-Anfrage

 Die Einfahrt des Rimschweiler Feuerwehrhauses. Foto: voj

Die Einfahrt des Rimschweiler Feuerwehrhauses. Foto: voj

Zweibrücken. Die Fahrzeughallen in Rimschweiler und Wattweiler sind zu klein für die neuen Feuerwehrautos, die die Stadtspitze für die Wehren in den beiden Vororten nächstes Jahr anschaffen will. "Fakt ist, dass die neuen Fahrzeuge in die alten Hallen nicht reinpassen", sagt Baudezernent Kurt Dettweiler auf Merkur-Anfrage. Die Stadtverwaltung suche nun in Abstimmung mit den Ortsbeiräten und sonstigen Gremien nach einer Lösung.Während die Stadt in Rimschweiler nicht um einen Neubau herumkomme, sei in Wattweiler die Sache unkomplizierter. Hier könne die bestehende Halle umgebaut werden.

Wenn ein passender Standort gefunden ist und der Stadtrat zustimmt, könne die neue Rimschweiler Feuerwache schnell gebaut werden, gibt sich Oberbürgermeister Helmut Reichling zuversichtlich.

Reichling hatte in seiner Ansprache beim Traditionstag der Feuerwehr am Samstag betont, dass Rimschweiler und Wattweiler unbedingt neue Löschfahrzeuge brauchen (wir berichteten). So stammt das Rimschweiler Feuerwehrauto von 1981 und hat anders als die modernen Fahrzeuge noch keinen Wassertank. Wegen des Tanks, der bis zu 1000 Liter fasst und den Feuerwehrleuten im Brandfall schnelleres Löschen ermöglicht, fallen die neuen Fahrzeuge größer aus.

Der Chef der Rimschweiler Feuerwehr, Bernd Lang, freut sich über die Zusage Reichlings, seine Vorortwehr besser auszustatten. So sei das Einsatzgebiet, für das die 16 Mann starke Truppe zuständig ist, in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet worden und umfasse neben Rimschweiler auch Mittelbach, Teile Ixheims, des Zweibrücker Flugplatzgeländes und der Landesstraße700, die den Flughafen mit Frankreich verbindet.

"Fakt ist, dass die neuen Fahrzeuge in die alten Hallen nicht reinpassen."

Baudezernent

Kurt Dettweiler

Meinung

Eine Herausforderung

Von Merkur-RedakteurLutz Fröhlich

Allzu oft wird in Deutschland an der Sicherheit gespart, ob bei Polizei oder Feuerwehr. Deshalb ist der Anstoß des Oberbürgermeisters, zwei neue Löschfahrzeuge zu kaufen, höchst begrüßenswert. Jetzt müssen aber auch Taten folgen, sprich das Geld in den Haushalt 2009 gestellt werden. Auch, wenn das finanziell richtig weh tut, weil (was Reichling am Samstag nicht gesagt hat) die neuen Wagen auch neue Häuser brauchen. Das Feuerwehr-Versprechen darf nicht das Schicksal erleiden wie kürzlich das nicht mit dem Stadtrat abgestimmte Helmholtz-Aula-Versprechen, das Reichling nonchalant auf seine "nächste Amtszeit" vertagt hat.

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