Naturwissenschaftlicher Verein Zum Merkurtransit zur Sternwarte

Zweibrücken · Naturschauspiel ist mit Sonnenfinsternisbrillen nicht zu verfolgen.

 Dieses Bild von Merkur, der vor der Sonne vorbeizieht, wurde mit dem optischen Weltraumteleskop Hinode aufgenommen.

Dieses Bild von Merkur, der vor der Sonne vorbeizieht, wurde mit dem optischen Weltraumteleskop Hinode aufgenommen.

Foto: dpa/Hinode

(red) Am Montag, 11. November, wird sich ein recht seltenes Himmelsschauspiel ereignen, ein Merkurtransit – das teilt der Naturwissenschaftliche Verein Zweibrücken (Nawi) mit. Dabei zieht der sonnennächste Planet Merkur als kleiner schwarzer Punkt vor der Sonne vorüber.

Mit den bekannten Sonnenfinsternisbrillen wird man den Merkur nicht erkennen können, denn dazu ist er zu klein und zu weit entfernt. Am besten geht man daher zu einer Volkssternwarte oder zu einer Beobachtung einer anderen astronomischen Vereinigung, so der Nawi. Bei hoffentlich klarem Himmel werden die meisten von ihnen Beobachtungen für Besucher anbieten.

So wird auch die Volkssternwarte Zweibrücken auf dem Hochschulcampus am Kreuzberg um 13 Uhr ihre Pforten öffnen.

Das Schauspiel beginnt gegen 13.35 Uhr, dann stößt Merkur quasi an den linken Rand der Sonne. Kaum zwei Minuten später hat er den Sonnenrand passiert und steht als kleiner schwarzer Kreis vor der hellen Sonnenscheibe. Sein Weg führt Merkur bei diesem Transit fast exakt über die Mitte der Sonnenscheibe, daher ist er vergleichsweise lang. Doch obwohl Merkur der schnellste Planet am Himmel ist, dauert die Strecke vom Rand bis zur Sonnenmitte fast drei Stunden: Erst um 16.20 Uhr hat Merkur die Sonne zur Hälfte überquert. Da die Sonne in Deutschland gegen 17 Uhr untergehen wird, kann man das Ende des Transits nicht beobachten. Der nächste Merkurtransit ereignet sich erst wieder im Jahr 2032.

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