Prunksitzung in Ernstweiler Narren stechen mit der CGH in See

Zweibrücken · Die Prunksitzung der Clubgemeinschaft Hasensteig versammelte Tänzer, Büttenredner und einen echten OB auf der Bühne.

 Sollte ich OB der Stadt Zweibrücken werden, dann werde ich, so hatte Marold Wosnitza im Wahlkampf in Ernstweiler gesagt, beim Männerballett mitwirken. Jetzt bot sich dazu die Chance.

Sollte ich OB der Stadt Zweibrücken werden, dann werde ich, so hatte Marold Wosnitza im Wahlkampf in Ernstweiler gesagt, beim Männerballett mitwirken. Jetzt bot sich dazu die Chance.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Närrische Abende der Grünweißen von der Clubgemeinschaft Hasensteig (CGH) haben Tradition und mächtig krachen ließ es die große Narrenschar auch diesmal wieder im proppenvollen Narrentempel bei der Grundschule im Herzen der „Zigeunervorstadt“ Ernstweiler. Sitzungspräsidentin Lisa-Marie Zimmer wusste in gekonnter Manier das Narrenschiff durch die Stimmungswogen zu lenken. Unterstützung der ganz besonderen Art erhielt die Präsidentin beim Schlussbeitrag des Abends, dem Auftritt des gefeierten Männerballetts: In Kapitänsuniform ergänzte OB Marold Wosnitza die Seefahrercrew.

Bleiben wir bei diesem grandiosen Abschluss einer alles in allem berauschenden Narrennacht. Unter dem Motto „Eine Seefahrt, die ist lustig“ zogen die Ballettakteure sämtliche Register der frohen Laune, beeindruckten nicht allein mit überzeugender Kostümierung sondern ebenso perfekt einstudierten Tanzeinlagen. Oberbürgermeister Marold Wosnitza erhielt zudem die Gelegenheit, ein im Wahlkampf gegebenes Versprechen einzulösen und im Falle der Wahl zum Stadtoberhaupt das Männerballett bei einem Prunksitzungs-Abend zu verstärken. 

Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgte sofort nach Einzug von Elferrat und Prinzessin Luisa Volker Siener mit einer ersten Schunkelrunde. Den ersten Schmaus fürs Auge servierte die Jugendgarde mit einem perfekt einstudierten Gardetanz, derweil die Lollipops, die Jüngsten aus der großen Narrenfamilie, keck und ausgelassen im Cowboy-Kostüm stürmisch gefeiert wurden.

Ein passender Einstieg für die beiden „Büttentratschen“ Nicole und Eva-Marie, die kein Blatt vor den Munde nahmen und einmal mehr mit ihren Erzählungen dafür sorgten, dass in Ernstweiler einfach nichts geheim bleibt. Wie schon am vergangenen Wochenende bei der Prunksitzung des Humoristischen Fasenachtvereins Zweibrücken (wir berichteten) bereicherte der elfjährige Maurice Dufour (HFZ) auch das Büttengeschehen in Ernstweiler mit seinem Auftritt. Die Preisgabe der vielen Begebenheiten in seiner „peinlichen Familie“ traf auch beim närrischen Publikum in Ernstweiler ins Schwarze.

Einen Kracher nach dem anderen zündete wenig später der aus Blieskastel kommende Kirk Rebmann als „Es Nissje“. Bereits vor Jahren machte dieser auch in der Ernstweiler Bütt seine ersten Gehversuche und weiß inzwischen, wie das Narrenvolk zu begeistern ist. Ob mit seiner „gynäkologischen Wegbeschreibung“ oder dem detaillierten Bericht über die Vorliebe fürs „Nordic-Walking“ im Adamskostüm brachte „Ess Nissje“ das Narrenvolk schier zum Toben.

Da kann keine Auge trocken bleiben und das Kramen in der „Kruschkiste“ ist für das sehr einfallsreich kostümierte Narrenvolk ein weiterer Höhepunkt der ganz besonderen Art. Apropos Büttenhöhepunkt, einen solchen bescherte später, kurz vor dem großen Finale und Auftritt des Männerballetts, auch Büttenstratege „Simon“ der meinte: „nach der Wahl ist vor der Wahl“ und sich bereits als OB-Kandidat für das Jahr 2026 gekonnt ins Gespräch brachte und stürmisch gefeiert wurde. Ganz wichtig für eine OB-Wahl seien rote Turnschuhe und natürlich mangelte es „Simon“ auch nicht an diesen.

 Proppenvoll war der CGH-Narrentempel, zu welchem für den Prunksitzungs-Abend die Sporthalle der Ernstweiler Grundschule umfunktioniert worden war. 

Proppenvoll war der CGH-Narrentempel, zu welchem für den Prunksitzungs-Abend die Sporthalle der Ernstweiler Grundschule umfunktioniert worden war. 

Foto: Norbert Schwarz

Die Dancing Mamis brillierten sehr einfallsreich mit ihrer „Mexiko-Schau“, Lea Schneider begeisterte als Tanzmariechen, die Jugendgarde gefiel mit ihrem Tanz im bekannten Kostüm des „Superhelden“, das Dschungelcamp war Vorlage für den Schautanz der Jugendgarde, während die Zigeunerfunken nicht allein beim Gardetanz bestachen sondern ebenso mit dem Schautanz „Aladin“ restlos überzeugten.

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