Nardini-Klinikum Ausbildung mit Zukunft

Zweibrücken · Das Nardini-Klinikum erweitert mit Schulen für Physiotherapie und Krankenpflegehilfe sein Angebot.

Das Nardini Klinikum erweitert das Ausbildungsangebot. Zur seit sechs Jahrzehnten bestehenden Schule für Gesundheits- und Krankenpflege kommt im kommenden Jahr eine Schule für Krankenpflegehilfe. Die Schule für Physiotherapie bietet bereits seit Juli im Nardini Klinikum die Ausbildung an. „Wir bieten in den drei Schulen insgesamt 266 Ausbildungsplätze an“, sagt Pflegedirektor Thomas Frank in einem Pressegespräch. „Damit sind wir in der Region ein sehr großer Ausbildungsbetrieb.“

„In der Pflege gibt es für ausgebildete Menschen immer Arbeitsplätze“, fügt die Leiterin der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege sowie Krankenpflegehilfe, Elisa Döschl, hinzu. „Auch unsere Absolventen kommen nach der Ausbildung zu 100 Prozent in Lohn und Brot“, betont der Leiter der Schule für Physiotherapie, Gerhard Vöhringer.

Seit über zehn Jahren arbeite die Physiotherapieschule mit dem Nardini Klinikum zusammen, erklärt Vöhringer. Seit Juli sei die Schule direkt am St. Johannis in Landstuhl angesiedelt. „Die Schüler werden dann in beiden Krankenhäusern eingesetzt.“ Schon bisher sei die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen groß gewesen, sagt der Schulleiter. Durch die Kostenfreiheit sei sie noch gestiegen. Insgesamt stehen 149 Plätze zur Verfügung. Mit der dreijährigen Ausbildung kann im Juli und Januar begonnen werden: Die ersten beiden Semester mit Vollzeitunterricht in Theorie und Praxis. Die weiteren vier jeweils halbtags Klinik und halbtags Schule. Abgeschlossen wird die Ausbildung als stattlich anerkannter Physiotherapeut. In Zusammenarbeit mit der Hochschule Trier ist auch ein duales Studium möglich.

Für die dreijährige Ausbildung in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege stehen nach Auskunft des Pflegedirektors 100 Plätze zur Verfügung. Die Ausbildung endet mit einem Examen. Zudem können mit der katholischen Hochschule Mainz zwei Studienplätze angeboten werden. Für die neue einjährige Ausbildung zur Krankenpflegehilfe seien es 17. „Das ist eine gute Möglichkeit für diejenigen, die die schulischen Voraussetzungen für die dreijährige Ausbildung nicht erfüllen, in den Beruf einzusteigen“, sagt Döschl. Wobei die Schulleiterin darauf hinweist, dass die Krankenpfleger später eine dreijährige Ausbildung anschließen könnten. Auch für Frauen und Männer, die zunächst einen anderen Beruf erlernt hätten, sei es eine Möglichkeit. Ebenso für Menschen mit einem Migrationshintergrund.

Döschl erwähnt in dem Gespräch auch die Möglichkeit, in einem bis zu einem Jahr dauernden Praktikum in den Beruf reinzuschnuppern: „Der Beruf ist eine ganzheitliche Herausforderung.“ Da müsse man vielfältige Fähigkeiten mitbringen, merkt Frank an. Als Jahrespraktikant erhält man 250 Euro im Monat. „Wir sind froh, dass wir den Bedarf nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst ausbilden“, sagt Döschl. Das Nardini Klinikum sei ein zertifizierter Betrieb, bei dem in der „anspruchsvollen Ausbildung“ neben den fachlichen auch auf die menschlichen Fähigkeiten wert gelegt werde.   

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