Nardini stellt Bauchzentrum vor

Zweibrücken · Optimierte interne Abläufe, schnelle Diagnosen und eine bessere Patientenüberwachung: Das versprechen sich die Verantwortlichen des Zweibrücker Nardini-Klinikums von ihrem neuen Bauchzentrum, das seit 1. Juli in Betrieb ist.

 Die Chefärzte Dr. Peter Schiedermaier (links; Innere) und Dr. Christoph Metzner (Chirurgie) stehen im neuen Bauchzentrum im Zweibrücker Nardini-Klinikum. Am Bett steht ein modernes Ultraschallgerät, das laut Schiedermaier so viel wie ein Reihenhaus kostet. Foto: Gerrit Dauelsberg

Die Chefärzte Dr. Peter Schiedermaier (links; Innere) und Dr. Christoph Metzner (Chirurgie) stehen im neuen Bauchzentrum im Zweibrücker Nardini-Klinikum. Am Bett steht ein modernes Ultraschallgerät, das laut Schiedermaier so viel wie ein Reihenhaus kostet. Foto: Gerrit Dauelsberg

Foto: Gerrit Dauelsberg

Als "Erleichterung für Ärzte und Patienten" bezeichnet Chirurgie-Chefarzt Dr. Christoph Metzner das neue Bauchzentrum am Zweibrücker Nardini-Klinikum, das gestern offiziell vorgestellt wurde. Bereits seit dem 1. Juli kommen Patienten mit akuten Bauchbeschwerden zunächst auf diese neue Station. Moderne Überwachungstechnik ist dort direkt vorhanden.

Internisten und Chirurgen arbeiten im Bauchzentrum eng zusammen. Das sei gleich aus mehreren Gründen sinnvoll, sagt Dr. Peter Schiedermaier, Chefarzt der Inneren Medizin 2: In den letzten Jahren seien die Grenzen zwischen Gastroenterologie und Chirurgie immer weiter verschwommen. "Das muss in organisatorische Abläufe umgesetzt werden." Durch die Zusammenarbeit der Spezialisten aus Chirurgie und Innerer Medizin, die sich die Patienten im neuen Bauchzentrum gemeinsam ansehen, könne schneller eine Diagnose gestellt und eine gezielte Therapie begonnen werden. Dadurch verkürze sich auch der Klinikaufenthalt, was dem Krankenhaus Kosten spart. Eine große Rolle spiele laut Schiedermaier auch die Möglichkeit der Überwachung der Patienten auf der neuen Station: "Bei Bauchbeschwerden sind die Ursachen oft nicht sofort klar." Der Zustand könne sich rasch verschlechtern, oft werde es dann lebensbedrohlich.

Das neue Bauchzentrum ist direkt in den Räumen der neuen zentralen Patientenaufnahme angesiedelt, die das Nardini für mehrere Millionen Euro gebaut hat. Auch eine neue Stelle im Bereich der Pflege wurde geschaffen. Das Bauchzentrum ist rund um die Uhr besetzt, vier Betten stehen zur Verfügung. Jeden Morgen gibt es eine gemeinsame Visite, bei der Internisten und Chirurgen die Untersuchungsergebnisse - die etwa per Sonographie, Computertomographie oder MRT ermittelt werden - mit den Patienten besprochen werden. Darum kümmern sich die Chefärzte Schiedermaier und Metzner persönlich.

Ein solches Bauchzentrum ist allerdings keine Erfindung des Nardini-Klinikums: "Das ist ein Trend, der in vielen modernen Häusern aufgegriffen wird", sagt Schiedermaier. Auch am Evangelischen Krankenhaus in Zweibrücken existiert ein solches Zentrum bereits (wir berichteten).

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