Installation soll noch dieses Jahr erfolgen Ab Frühjahr Kameras am Wasserspielplatz

Zweibrücken · Die Stadt am Wasser wird ab kommendem Frühjahr durch Kameras kontrolliert. Das kündigt Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) auf Merkur-Anfrage an.

Nach Vandalismus: Ab Frühjahr 2020 sollen Kameras Wasserspielplatz in Zweibrücken überwachen
Foto: dpa/Arno Burgi

Vandalen und Langfinger werden das nicht gerne lesen: Ab nächstem Frühjahr soll der Wasserspielplatz am Exe in Zweibrücken durch mehrere Videokameras überwacht werden. Das erklärt der Oberbürgermeister der Rosenstadt, Marold Wosnitza (SPD) auf Anfrage unserer Zeitung.

„Das Einverständnis des Landesdatenschutz-Beauftragten liegt vor, die Planungen dafür sind inzwischen abgeschlossen, jetzt holen wir Angebote für die Installierung der Kameras ein“, sagte Wosnitza zum Stand der Dinge.

Die bald beginnende Winterpause, also die Zeit, in der die „Stadt am Wasser“, so der offizielle Name des Spielgeländes, nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch besucht wird, soll genutzt werden, um die Installierungen vorzunehmen.

„Wir wollen das im Januar beziehungsweise Februar vom Tisch haben“, sagte der Oberbürgermeister, dass dieser Punkt auf der politischen Agenda rasch abgehakt werden soll.

Ziel sei es, „im ersten Quartal 2020, dann, wenn die neue Saison an dem Wasserspielplatz beginnt, alles fertig zu haben“. Wie gesagt: Der rheinland-pfälzische Datenschutz-Beauftragte Professor Dieter Kugelmann hat grünes Licht gegeben, gewiss auch mit Blick auf die mehrfachen Fälle von Vandalismus und Diebstahl bei der Stadt am Wasser; teilweise betrugen die Schäden mehrere tausend Euro.

Das grüne Licht des Datenschützers gelte nur für den Spielplatz, macht Zweibrückens Oberbürgermeister deutlich. Bezüglich des ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof) sei eine Kamera-Überwachung „nicht darstellbar“, der Datenschützer habe diesbezüglich zu große Bedenken, an dieser Einschätzung habe sich nichts geändert. Hintergrund: Am ZOB hat es in der Vergangenheit wiederholt Prügeleien und gefährliche Schubsereien gegeben (wir berichteten).

Bereits im September 2017 hat sich der Stadtrat einstimmig dafür ausgesprochen, die Stadt am Wasser mit Videokameras zu kontrollieren, zu ernst seien die Vorfälle durch Vandalen und Diebe, lautete die einhellige Meinung aller Fraktionen. Das Thema war durch einen SPD-Antrag auf die Tagesordnung gekommen.

Werner Boßlet, Chef des UBZ (Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken), der den Wasserspielplatz unter seinen Fittichen hat, hatte sich zuvor stellenweise fassungslos angesichts der Zerstörungswut einiger Menschen gezeigt. So war etwa im Sommer 2017 ein modernes Toilettenhäuschen am Exe für die Spielplatz-Besucher vom UBZ aufgestellt worden. Kaum stand das Häuschen, schon gingen Vandalen hin und rissen unter anderem die Heizkörper heraus (wir berichteten).

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