Nach dem Winter braucht der Rasen Energie

Zweibrücken · Im Winter leidet auch der Rasen unter dem spärlichen, fahlen Licht, er betreibt kaum Photosynthese und besitzt wenig Energie. Die Nährstoffe der Herbstdüngung sind beinahe ganz aufgebraucht, Schnee und Frost haben sichtbare Spuren hinterlassen.

Für Gartenfreunde gibt es also im Frühling einiges zu tun, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen.

Zum Start in die Rasensaison empfiehlt es sich, das Gras von den letzten Laubresten zu befreien. Wenn die Laubschicht einigermaßen trocken und nicht zu mächtig ist, kann sie auch mit dem Rasenmäher mit aufgesaugt werden. Treiben die Weidenkätzchen aus und liegen die Temperaturen konstant über zehn Grad Celsius, ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Grasschnitt. Jetzt sollten die Halme maximal auf ein Drittel der Graslänge gekürzt werden. So kann ausreichend Photosynthese stattfinden und die Wurzeln können tiefer in die Erde wachsen. Richtig mit Nährstoffen versorgen liegt der pH-Wert des Bodens unter 5,5, lohnt es sich, 150 Gramm kohlensauren Kalk pro Quadratmeter auszubringen. PH-Wert-Teststäbchen gibt es in der Drogerie. Vier Wochen später freut sich der Rasen über 20 bis 30 Gramm Stickstoffdünger pro Quadratmeter. Die Gräser sollten anschließend zehn bis 14 Tage wachsen, bevor der Vertikutierer zum Einsatz kommt. Beim Vertikutieren wird durch vertikale Schnitte in die Grasnarbe altes Pflanzengewebe sowie angesetztes Moos entfernt. Zurück bleiben gesunde Pflanzen, die Bildung neuer Triebe wird angeregt.

Wenn vor dem Vertikutieren gedüngt wird, erholen sich die gestressten Gräser schneller und kahle Stellen wachsen rascher zu. Wo nichts mehr nachwächst, sollte nachgesät werden. Dafür gibt es sogenannte Rasenpflaster, das sind Mischungen aus Samen und Dünger.

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