Nach dem Absturz ist vor dem Aufschwung

Man muss schon lange zurückdenken, um sich an Zeiten zu erinnern, an denen es am Flughafen Zweibrücken nicht aufwärts ging. 2005 gingen die Passagierzahlen das letzte Mal zurück - und jetzt wieder 2010, um 22 Prozent. Das ist zwar unschön. Vor allem, da es wegen der Einstellung der Berlin-Strecke 2011 noch weiter bergab gehen dürfte

Man muss schon lange zurückdenken, um sich an Zeiten zu erinnern, an denen es am Flughafen Zweibrücken nicht aufwärts ging. 2005 gingen die Passagierzahlen das letzte Mal zurück - und jetzt wieder 2010, um 22 Prozent. Das ist zwar unschön. Vor allem, da es wegen der Einstellung der Berlin-Strecke 2011 noch weiter bergab gehen dürfte. Den Kopf in den Sand stecken muss man deshalb aber nicht - denn langfristig wird der Aufwärts-Trend sich nicht mehr brechen lassen. Zu groß sind die strukturellen Vorteile Zweibrückens gegenüber dem Nachbar-Airport in Saarbrücken-Ensheim. Schon im Normalbetrieb hat Zweibrücken für Fluggesellschaften Kostenvorteile, unter anderem weil wegen der deutlich längeren Landebahn beim Start weniger Kerosin verbrannt werden muss. Und wenn, wie diesen Winter, die Piste wegen Nässe oder Schnee auch noch glatt ist, sind aus Sicherheitsgründen mehr Landungen in Zweibrücken als in Ensheim möglich. Kein Wunder, dass trotz der massiven finanziellen Unterstützung der Saar-Regierung für ihren Airport immer mehr Pauschalreiseveranstalter nach Zweibrücken wechseln. Nichts gegen einen neuen Betreiber für die Berlin-Strecke - erfolgversprechender für Zweibrücken wäre aber, weiter auf die eigenen Stärken zu setzen und das Ferienflug-Angebot weiter auszubauen. Nach Berlin kommt man auch ab Ensheim oder mit dem ICE. Bei Urlaubszielen gibt es aber noch viel Potenzial - etwa in Italien oder Andalusien.

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