Nabu beseitigt Gefahren

Zweibrücken · Eigentlich ist der Naturschutzbund gegen das Fällen von Bäumen. Doch auf dem Vereinsgrundstück wurde eine Rodung notwendig. Die Nabu-Mitglieder ließen allerdings Holzreste für Nistplätze liegen.

 Die Mitglieder des Naturschutzbundes beim Arbeitseinsatz. Foto: Marco Wille

Die Mitglieder des Naturschutzbundes beim Arbeitseinsatz. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

Einen Arbeitseinsatz, der eine Menge tüchtigen Körpereinsatz forderte, hat der Naturschutzbund (Nabu) Zweibrücken am Samstag hinter sich gebracht. Landschaftspflegemaßnahmen im Felsalbetal standen auf dem Programm der Mitglieder. Diese wurden dringlich, da der dortige Weidenbestand ein hohes Risiko für Leib und Seele dargestellte. "Wir sind normalerweise gegen die Rodung, hier war dies allerdings unumgänglich", wie der Koordinator des Tageseinsatzes, Hans Göppel betonte. Seine Argumente legte er schnell dar.

Der Baumbestand auf einem Teil des insgesamt einen Hektar umfassenden Landes, im Bereich des alten Arms der Felsalbe, war morsch und in Schieflage geraten - wodurch Bruchgefahr bestand. Die Sicherheit für Personen und Tiere wurde dadurch sowohl auf dem Vereinsgrundstück, wie entlang des parallel verlaufenden Rad- und Wanderweges nicht mehr gewährleistet. Die Fällung der großen Stämme wurde bereits im Vorhinein von einer Forstfirma erledigt. Die Nabu-Mitglieder kümmerten sich mit entsprechendem Werkzeug ums Kleinschneiden und Entasten. Einen Teil des hölzernen Stückgutes werde für den Bedarf an Brennholz benutzt. Den Rest hat man als sogenanntes Totholz für Specht-Brutplätze und die Insektenwelt liegen gelassen. Reisighaufen aus dem Geäst richtete der Nabu für den Zaunkönig her. Aus dem ausgeräumten Altholz werden sich nach Angaben der Naturschützer auch die Boden- oder Freibrüter attraktive Nisthilfen holen. In vier Wochen fällt für den Nabu der nächste Arbeitseinsatz an. In Mauschbach ist ein ähnlicher Einsatz am Hornbach geplant. Auch dort gilt es, das teilweise 50 bis 60 Jahre alte Bruchholz zu entfernen.

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