Musikverein 1958 Oberauerbach Wunderbares Musikerlebnis im Advent

Oberauerbach · Mit seinem traditionellen Weinachtskonzert feierte der Musikverein 1958 Oberauerbach unter Leitung von Kurt Frey am zweiten Adventssonntag sein 60-jähriges Bestehen.

 Der Musikverein Oberauerbach beim festlichen Weihnachtskonzert in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Oberauerbach.

Der Musikverein Oberauerbach beim festlichen Weihnachtskonzert in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Oberauerbach.

Foto: Margarete Lehmann

Der Musikverein 1958 Oberauerbach nutzt sein Weihnachtskonzert auch immer, um verdiente Mitglieder zu ehren und denen zu danken, die sich über die Jahre aktiv im Blasorchester eingebracht haben. Orchesterleiter Kurt Frey leitet sein Orchester jetzt schon über 25 Jahre. Er weiß, dass er sich auf seine Musiker verlassen kann. Und so stellt das Weihnachtskonzert in Oberauerbach stets einen schönen Abschluss des Jahres und einen Höhepunkt im kulturellen Leben des Ortes dar – diesmal sogar im Zeichen des 60-jährigen Vereinsjubiläums. Moderatorin Britta Gries gab zu jedem Werk ausführliche Einleitungen, so dass die Gäste sich besser auf die Musik einlassen können.

Rund 120 Zuhörer erlebten in der Dietrich-Bonhoefer-Kirche 100 spannende Minuten, zur Hälfte mit klassischen Blasorchesterwerken, zur Hälfte mit speziellen Weihnachtsmelodien – gespielt von 17 Musikern zwischen 14 und 70 Jahren.

Wunderbar wieder „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, arrangiert von Kurt Frey. Ein Verdi-Potpourri mit bekannten Werken aus seinen zahlreichen großartigen Opern fand viel Beifall. Kein Wunder, gefällt die spielerische ausdrucksvolle Interpretation doch ausnehmend gut.

Peter Maffay lässt seine Schildkröte Nessaja aus Tabaluga die Reise zur Vernunft besingen: „Ich wollte nie erwachsen sein“, durchweht von leiser Wehmut. In der 30-minütigen Pause gab’s leibliche Stärkung mit Smalltalk in gelöster Atmosphäre. Kurt Frey sagt: „Heute bin ich mit dem Konzertbesuch sehr zufrieden, da macht das Musizieren richtig viel Spaß. Und das regelmäßige Proben macht doppelt so viel Sinn.“

Weiter ging’s dann mit klassischen Weihnachtsmelodien. „Stille Nacht“ darf da nicht fehlen. Die wohl bekannteste Weihnachtsmelodie, sie wurde in über 50 Sprachen übersetzt. Sie gehört zum „immateriellen Kulturerbe“ Österreichs. Und es ergreift die Menschen immer wieder aufs Neue. „Dona nobis pacem“, gib uns Frieden – eine weitere wunderbare Melodie. Der Ursprung des Liedes ist nicht endgültig bekannt. Wahrscheinlich ist es ein altes Weihnachtslied, das im 16. oder 17. Jahrhundert von einem unbekannten Komponisten in Deutschland geschrieben wurde. Es ist längst in Europa weit verbreitet. Heute ist es in vielen Kirchenhymnen und einem Teil des Agnus Dei aus der römisch-katholischen Messe präsent. Es wird gewöhnlich wegen seiner Botschaft des Friedens um die Weihnachtszeit gesungen.

Ein Weihnachtskonzert, das viele Wünsche erfüllte und durch hohe musikalische Qualität die festliche Stimmung bereicherte.

Geehrt wurden vom Musikverein 1958 Oberauerbach in der Dietrich-Bonhoefer-Kirche: Aktive Mitglieder für 60 Jahre: Dieter Hamm und Kurt Frey, für 30 Jahre: Monika Denuell; Passive Mitglieder für 60 Jahre: Rudi Bellaire, Hans Hoffmann und August Krug, für 40 Jahre: Bertold Ludwig.

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