Musik-Sommer-Camp in Zweibrücken mit Björn Weinmann Ausprobieren und Spaß dabei haben

Zweibrücken · Erstmals lädt das Zweibrücker Kompetenzzentrum Brass zu einem Musik-Sommer-Camp ein. In der letzten Ferienwoche können Kinder Blas-Instrumente ausprobieren und erste Lernerfolge bis hin zum kleinen Abschluss-Konzert feiern. Leiter ist der Zweibrücker Musikpädagoge Björn Weinmann.

 Björn Weinmann vermittelt in seinen Bläserklassern Kindern viel Freude und Erfolgserlebnisse durch das Musizieren.

Björn Weinmann vermittelt in seinen Bläserklassern Kindern viel Freude und Erfolgserlebnisse durch das Musizieren.

Foto: Cordula von Waldow

„Musik ist cool!“ Unter diesem Motto lädt das Zweibrücker Kompetenzzentrum Brass in der Woche von 23. bis 27. August erstmals zu einem Musik-Sommer-Camp ein. In den Räumen der Hauptschule Nord lernen die Kinder dabei die verschiedensten Blas-Instrumente kennen, entscheiden sich für ein favorisiertes Instrument und üben dann gemeinsam kleinere Stücke ein. Zur Auswahl stehen Holz- und Blechblasinstrumente wie Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Horn, Bariton und Posaune.

Der Instrumental-Schnupper-Workshop richtet sich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren, die immer schon einmal Musik machen und ein Blasinstrument spielen wollten. Oder spontan Lust haben, das einmal auszuprobieren. „Es ist ein Versuchsballon. Wir wissen nicht, wie das ankommt und sind sehr gespannt, wie viele teilnehmen wollen“, erklärt der Leiter des Kompetenzzentrums Brass und pädagogische Leiter des Musik-Sommer-Camps, Björn Weinmann.

Dem erfahrenen Musikpädagogen an der Herzog-Christian-Musikschule Zweibrücken, Musiklehrer an der Mannlich-Realschule plus und Dirigent der Stadtkapelle Zweibrücken geht es darum, Kinder früh an die Musik und ein Instrument heranzuführen. Die Corona-Zeit habe ihm gezeigt, „dass Kinder, die sich mit Musik beschäftigen, die Krise besser gemeistert haben, mit mehr Spaß, Lebensfreude und damit auch seelisch stabiler“. Das Kompetenzzentrum Brass verfolgt das ambitionierte Ziel, in jeder Grundschule eine Bläserklasse zu installieren, so dass jede Schule irgendwann ihr eigenes Schulorchester hat.

In der letzten Woche der Sommerferien, wenn die meisten wieder vor Ort sind und sich langsam wieder auf den Schul-Alltag vorbereiten, sollen Kinder spielerisch an die Musikinstrumente herangeführt werden, als „Appetithäppchen“ sozusagen. Dazu besteht die Hoffnung, dass nach den Ferien auch in den Schulen wieder musiziert werden darf.

An den beiden ersten Tagen können die Kinder entweder verschiedene Instrumente durchprobieren oder sich gleich ihrem Traum-Instrument widmen. Plastikmundstücke, die in der Spülmaschine für den nächsten Gebrauch wieder gereinigt werden können, machen es möglich. „Von Anfang an können die Kinder dann, selbst mit nur einem einzigen oder zwei Tönen, zu hervorragenden Playbacks gleich kleine Liedchen spielen“, beschreibt Björn Weinmann rasche Erfolgserlebnisse auf spielerische Art, die Spaß machen. Der beliebte Musikpädagoge arbeitet damit bereits seit langem sehr erfolgreich. Höhepunkt ist ein kleines Abschlusskonzert am Freitag im Spätnachmittag, das den Kindern gleich Lust auf Auftritte machen und die Scheu vor der Bühne nehmen soll.

Obwohl Björn Weinmann von Katrin Carbon und Magdalena Wyrwas, beide Mitglieder der Stadtkapelle Zweibrücken, unterstützt wird, ist die Teilnehmerzahl zunächst auf 30 Kinder gedeckelt. Der Pädagoge betont: „Ich möchte aber niemanden nach Hause schicken, wir bekommen auch fünf mehr unter.“ Wenngleich um Anmeldung bis 11. August im Sekretariat der Herzog-Christian-Musikschule, Tel (0 63 32) 90 43 45 oder per Mail an musikschule@zweibruecken.de gebeten wird, könnten spontane Anmeldungen gegebenenfalls berücksichtigt werden. Der Kostenbeitrag für diese Woche beträgt 90 Euro pro Teilnehmer. Die Kinder seien während des Sommer-Camps unfallversichert. Während Verpflegung für die Nachmittagsstunden selbst mitzubringen ist, werden Mineralwasser und Fruchtsäfte gestellt.

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