Ich lebe gerne in Morgen startet Renaturierung des Auerbachs
Zahlreiche Wanderwege bieten eine tolle Aussicht und sorgen damit für ein attraktives Freizeitangebot im Ort.
Mitten in der Natur – das können die Oberauerbacher von sich behaupten, wenn sie über ihr Dorf sprechen. Insbesondere die Wanderwege sorgen für ein attraktives Freizeitangebot, weiß Ortsvorsteher Andreas Hüther zu berichten. Einer davon führt vom Bürgerhaus durch die wenig befahrene Schwarzwaldstraße auf einem asphaltierten Weg bergauf durch die Felder. Auf dem Höhenzug des Schneckenhügels haben die Spaziergänger auf dem 6,5 Kilometer weiten Weg eine herrliche Panoramasicht - unter anderem auf die Contwiger Gemarkung. Rund um die Höfe finden sich immer wieder Viehweiden. Zurück geht es entlang des Wandrandes durch das Seibachtal.
Eine zweite Strecke führt ins benachbarte Niederauerbach. Start ist am Naturfreundehaus. Von dort geht es in den Niederauerbacher Ortskern und später nach Oberauerbach. Hier besteht die Möglichkeit, in einer der beiden Gaststätten eine kurze Rast einzulegen. Dann geht es entlang der Hauptstraße schließlich links ab ins Liebestal. Auf einem schmalen Pfad zwischen Häusern, Gärten und durch dichtes Gehölz führt der Weg durch den Wald. Nach einem kurzen Stück auf dem auch von Autos genutzten Fahrweg kommt man an das beeindruckende Kriegerdenkmal in Oberauerbach. Jetzt geht es weiter in Richtung Gersbergerhof. Hier wird eine Schafszucht betrieben. Durch den Hof führt der Weg noch ein kleines Stück hinauf zum Harzbornhaus, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Die Landschaft liegt den Verantwortlichen stets am Herzen. Ab morgen soll mit der Renaturierung des Auerbachs begonnen werden. „Hier ist eine teilweise Begradigung und Abflachung der Ränder vorgesehen“, berichtet Hüther. Außerdem soll der Wasserlauf durch Pflanzen und Material abgebremst werden. Im Zuge der Arbeiten werden rund 20 000 Kubikmeter an Erde entfernt. „Für uns ist wichtig, dass der gleiche Wasserablauf erfolgt“, stellt der Ortsvorsteher klar, dass Überflutungen im Ort damit verhindert werden sollen.
Außerdem werde die Straße, die für die Renaturierung angelegt werden muss, nicht zurückgebaut. Dadurch entstünde ein kleiner Weg in Richtung Kirchwald, mit dem die Brücke ersetzt werden könne, deren Ersatz nicht möglich sei. Das Projekt koste zwischen 600 000 und 700 000 Euro und werde zu 90 Prozent von der Europäischen Union gefördert. Mit der Renaturierung könne der Hochwasserschutz der Stadt Zweibrücken und des Bliestals verbessert werden. Der Bach wird künftig doppelt so breit sein. „Es gibt auch die Idee eine Furt anzulegen“, sagt Hüther. nob