Moment mal

Wir freuen uns auf Ihre filmischen Schnappschüsse! Moment mal Leonardo für Fortgeschrittene oder:Film-Sternstunden am Schwarzbach Liebe Leserinnen, Liebe Leser, es ist noch gar nicht so lange her, dass ich an dieser Stelle ein paar Takte darüber verloren habe, wie ich denn Montag für Montag den sprichwörtlichen

Wir freuen uns auf Ihre filmischen Schnappschüsse!

Moment mal

Leonardo für Fortgeschrittene oder:

Film-Sternstunden am Schwarzbach

Liebe Leserinnen,

Liebe Leser,

es ist noch gar nicht so lange her, dass ich an dieser Stelle ein paar Takte darüber verloren habe, wie ich denn Montag für Montag den sprichwörtlichen roten Faden für meine Kolumne finde. Die bewegt sich inhaltlich seit Jahren zwischen der auch mal über die Region hinausreichenden Aktualität und den oftmals sehr persönlichen Erlebnissen. Heute zum Beispiel hätte es sich angeboten - wollte man nicht auf die gestrigen Aprilscherze reflektieren - die punktuelle Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland gedanklich weiterzuspinnen und zu vertiefen, die ja vor dem Hintergrund der geplanten gemeinsamen Flughafengesellschaft oder auch der gerade aktuellen Diskussion über die mögliche Kooperation der beiden Oberlandesgerichte in Zwei- und Saarbrücken Schlagzeilen schreibt.

Das wäre sicherlich ein spannendes Thema gewesen! Ist es aber nicht, wofür in besonderem Maße Sie, liebe Leserin und lieber Leser, die Verantwortung tragen: Ganz konkret jene, die seit Freitag angerufen oder eine kurze Mail geschickt hatten, weil ihnen die originelle Aufarbeitung des 100. Todestages von Karl May in unserer Zeitung ins Auge gestochen war. Mein Kollege Gerrit Dauelsberg hatte sich dazu im Vorfeld mit dem glühenden Zweibrücker Karl-May-Fan Ralf Reinke getroffen, der mit seinen Kindern Alina und Niklas die Originaldrehplätze der "Winnetou-Filme" besucht hatte und noch immer besucht.

Offensichtlich hat insbesondere die Tatsache, dass er beziehungsweise seine Kinder Filmszenen motivisch nachgestellt und festgehalten haben, den einen oder anderen unter Ihnen dazu inspiriert, uns mit der Idee zu überraschen, doch mal einen Aufruf zu starten, ob denn andere auch Filmszenen nachstellen könnten.

Also starten wir hier einfach mal einen kleinen Aufruf: Ob Sie sich jetzt die Mühe machen, Kreativität und Fotoapparat zu bündeln, weiß ich nicht. Schön wäre es allerdings, wenn vielleicht die eine oder andere Einsendung in der Redaktion landen würde. Die dann natürlich auch veröffentlicht wird. Schau'n mer mal, pflegt Herr Beckenbauer zu sagen.

Wir haben in der Redaktion natürlich nicht nur geschaut, sondern uns auch Gedanken gemacht. Was dabei herausgekommen ist, sehen Sie unten: Die sich in allen Köpfen einprägende Szene aus Titanic. In dem Film, der exakt zehn Tage, bevor sich der Untergang des Ozeanriesen zum 100. Mal jährt (15. April 1912), am kommenden Donnerstag auch in 3-D-Version in die bundesdeutschen Kinos kommt, begeistern Kate Winslet als Rose DeWitt Bukater und Leonardo DiCaprio als Jack Dawson Millionen Fans.

In der Zweibrücker Light-Version hält Gerrit "Leo" Dauelsberg, der beim Casting für die Traumrolle offenbar die Jury bestochen hatte, Svenja "Kate" Kissel um die Hüfte gefasst. Beide trotzen in Höhe der Heilig-Kreuz-Kirche todesmutig den Fluten des Schwarzbachs, der üblicherweise mit Ausnahme der Drehtage gemütlich in seinem Bettchen schlummert. Während die im Zweibrücker Frühlingswind tanzenden Kissel'schen Schal-Enden wenigstens ein bisschen cineastische Stimmung verströmen, sollten alle, die im Kollegen Dauelsberg etwaige DiCaprio'sche Ähnlichkeiten entdecken, ihren Augenarzt um ein Mehr an Dioptrien bitten.

Und für alle anderen gilt: Wir freuen uns auf Ihre filmischen Schnappschüsse! Michael Klein

Chefredakteur

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