Gospelworkshop mit Malcolm Chambers Gospels – weit mehr als Musik
Zweibrücken/Hornbach · Der Mittelbacher Chor Gospel & Praise lädt erneut zum Gospelworkshop mit Weltstar Malcolm Chambers und kündigt einen außergewöhnlichen Gospel-Gottesdienst zum Abschluss an.
„Für unseren Gospelworkshop mit Malcolm Chambers am 5. und 6. Oktober haben wir nur noch einige Restplätze“, freut sich Simone Blatt. Die Pressebeauftragte des Mittelbacher Frauenchors Gospel & Praise hat auch bei dem zweiten Workshop mit dem charismatischen Gospel-Lehrer in der Region die Regie übernommen. Sieben Lieder wollen an diesem hoffentlich erneut magischen Wochenende erarbeitet sein, bevor sie beim Gospel-Gottesdienst unter Leitung von Dekan Peter Butz in der Alexanderskirche öffentlich präsentiert werden.
Das Wort „Gospel“ kommt aus dem Englischen („good spell“) und heißt übersetzt „Gute Nachricht“. Musik, Glaube und Handeln sind schon zu deren Entstehungszeit ein und dieselbe Sache gewesen. Moderne Gospels erzählen von der Hoffnung, eines Tages die Herausforderungen dieser Welt bewältigen zu können und von der Dankbarkeit, in Frieden leben zu können.
Gerechtigkeit ist somit ein zentrales Thema traditioneller Gospelmusik. Deshalb sagen viele Sänger: „Gospel ist mehr als Musik“. Simone Blatt erklärt: „Gospel ist die Nachricht, dass wir Gott wichtig sind, dass er uns tröstet und Kraft für den Alltag gibt. Diese Nachricht strömt nicht nur aus den Worten, sondern auch aus der Energie der Lieder und der Freude der Singenden.“ Der Gospel lebt vor allem von dem Herzblut der Menschen.
So eignet sich der Workshop für alle, die Freude am Singen haben und das Miteinander in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter schätzen, Chorerfahrung ist nicht nötig. Für das leibliche Wohl sorgt bestens das Capito in der Hornbacher Pirminiushalle, wo der Workshop mit bis zu 120 Teilnehmern stattfindet. Höhepunkt wird sicherlich der mitreißende Gottesdienst am Sonntag um 18 Uhr in der Alexanderskirche sein. Hier ist der Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten. Erstmalig erhält jeder Gottesdienstbesucher ein Liedbuch mit dem englischen und – übersetzt – deutschen Text. Darin wird auch etwas über die Geschichte der Alexanderskirche und vor allem über die Geschichte der Gospelmusik erzählt.
Gospels und Spirituals entstanden, als unzählige Schwarzafrikaner aus ihrer Heimat verschleppt und zum Sklavendienst nach Nordamerika deportiert wurden. Sie lernten die englische Sprache und kamen in Kontakt mit den biblischen Geschichten. Diese übertrugen sie auf ihre Situation. Sie schufen eigene Texte und vertonten diese im Rahmen ihrer traditionellen afrikanischen Musizierweise. Dabei kündeten die Gospels keinesfalls allein die frohe Botschaft, sondern dienten als eine Art Geheimsprache: Sie transportierten verdeckt Informationen, auch über den reellen Weg in die Freiheit.
Infos und Anmeldung zum Workshop unter www.gospelandpraise.de