Mit privaten Feiern Festhalle füllen

Zweibrücken. Der Betreiber der Festhalle, Roland Zadra (Foto: pma), sieht in Privatveranstaltungen ein großes Potenzial. Familien, die in einem großen Rahmen feiern wollen, könnten die Festhalle nutzen. In diesem Bereich möchte der Hotelier aktiv werden. Wobei die Vermarktung bei Unternehmen nicht vernachlässigt werde. Schließlich habe sein Unternehmen Leute für diesen Bereich ausgebildet

 Die Zweibrücker Festhalle soll nach dem Willen des Betreibers deutlich stärker genutzt werden. Foto: mw/pma

Die Zweibrücker Festhalle soll nach dem Willen des Betreibers deutlich stärker genutzt werden. Foto: mw/pma

Zweibrücken. Der Betreiber der Festhalle, Roland Zadra (Foto: pma), sieht in Privatveranstaltungen ein großes Potenzial. Familien, die in einem großen Rahmen feiern wollen, könnten die Festhalle nutzen. In diesem Bereich möchte der Hotelier aktiv werden. Wobei die Vermarktung bei Unternehmen nicht vernachlässigt werde. Schließlich habe sein Unternehmen Leute für diesen Bereich ausgebildet.Die Zahl der Veranstaltungen wird sich in diesem Jahr wieder in der Größenordnung der vergangenen Jahre einpendeln, schätzt der Festhallen-Betreiber. Im vergangenen Jahr waren 121 Veranstaltungen in der Festhalle. 2009 waren es 126. "Aber das ist zu wenig", erklärt auch der Hotelier. Es sei auch im eigenen Interesse, mehr Veranstaltungen in die Festhalle zu bekommen. "Ich verdiene nur Geld, wenn die Halle voll ist." Er hätte auch lieber 300 Veranstaltungen im Jahr.

Die Konjunktur sei im vergangenen Jahr zwar angesprungen. Aber die Reisestellen der Unternehmen hätten ihre Sparmaßnahmen noch nicht gelockert. Deshalb gebe es insgesamt weniger Tagungen. Dabei wirke sich die Randlage dann negativ aus. Die Festhalle in Zweibrücken müsse mit den Tagungsstätten in größeren Städten konkurrieren. Konkurrenz entstehe auch durch Hotels in Homburg oder Hornbach. Dort könnten Tagungen in der Größenordnung bis 50 Teilnehmer stattfinden. Die Hotels könnten die Tagung günstiger anbieten. "Bei großen Veranstaltungen wird dann die Festhalle benötigt", sagt Zadra.

Der Hotelier schaut dennoch positiv in die Zukunft. "Das ist ein langer Weg. Wir brauchen Geduld." Er ist bereit für eine offene Diskussion mit den Stadträten. In der Ratssitzung wurde ein Gespräch noch in diesem Jahr angekündigt (wir berichteten). Gemeinsames Ziel müsse es sein, mehr Veranstaltungen in die Festhalle zu bekommen, und damit die Verluste zu verringern. Im Jahr 2010 hatte die Festhalle einen Verlust in Höhe von rund 750 000 Euro (wir berichteten). 430 000 Euro aus den Abschreibungen und 320 000 Euro im laufenden Betrieb. "Das ist ein langer Weg. Wir brauchen Geduld."

Roland Zadra

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