Mit Köpfen Köpfchen gezeigt

Zweibrücken. Was 2005 begann, mausert sich inzwischen zu einem stattlichen Ganzen heran. Vor sechs Jahren brachten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums erstmals eine Tafel oberhalb des Haupt-Eingangsbereichs der Schule an. Das "Fassadenprojekt", so der Name der Kunstaktion, war geboren. Inzwischen zieren sechs Tafeln den Eingangsbereich, die sechste wurde jetzt angebracht

 Gerd Kaiser vor der neuen Tafel am Helmholtz-Gymnasium. Foto: eck

Gerd Kaiser vor der neuen Tafel am Helmholtz-Gymnasium. Foto: eck

Zweibrücken. Was 2005 begann, mausert sich inzwischen zu einem stattlichen Ganzen heran. Vor sechs Jahren brachten Schüler des Helmholtz-Gymnasiums erstmals eine Tafel oberhalb des Haupt-Eingangsbereichs der Schule an. Das "Fassadenprojekt", so der Name der Kunstaktion, war geboren. Inzwischen zieren sechs Tafeln den Eingangsbereich, die sechste wurde jetzt angebracht. Gerd Kaiser, Lehrer für Deutsch und Philosophie an der Schule, betreut das Projekt seit Beginn. Gestern im Gespräch mit dem Merkur, nannte er die Hintergründe für die neue Tafel. "Ich fragte, wie jedes Jahr, bei den Zwölftklässlern nach, ob sie Interesse daran hätten, sich an dem Projekt zu beteiligen." Den Schülern werde so die Möglichkeit gegeben, sich - quasi als eine Art Abschiedsgeschenk - ihrer Schule kreativ Lebewohl zu sagen. Knapp 100 Schüler hätten zugesagt, eine neue Tafel zu entwerfen. Nach Abstimmungsprozessen innerhalb der Klassen über die Herangehensweise seien die kunstbeflissenen Schüler auf die Idee gekommen, unter dem Namen "Raum des Lebens" eine Tafel zu entwerfen, die die Köpfe der Schüler versinnbildlicht.Die Schüler bewiesen mit den Köpfen künstlerisches Köpfchen. Kaiser weist stolz auf die einzelnen Details der Tafel, die Farbnuancen, hin. Die Schüler hätten viel Zeit investiert, freut sich der Pädagoge. Er schätzt, dass es 2000 Arbeitsstunden waren, bis das Werk abgeschlossen war. Kaiser ist froh, dass keine der sechs Tafeln, die den Eingangsbereich verschönern, bislang Opfer von Vandalismus wurde.

Die siebte Tafel werde ab Mitte März angegangen, sagt er. Diesmal würden die beiden Kunstlehrer Andrea Stuppi und Nico Hülsey die Federführung übernehmen. Aber auch wenn die siebte Tafel stehe, sei noch Platz für weitere Kunstwerke.

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