Mit Kochlöffel und Küsschen

Zweibrücken. Sekt, Feuerwerk und gute Laune - viele Zweibrücker wollen es zum Jahreswechsel so richtig krachen lassen. Bei den meisten steht dabei aber die Familie im Vordergrund. Sie wollen den Silvesterabend im Kreis ihrer Liebsten verbringen. Auch Tradition wird dabei groß geschrieben

Zweibrücken. Sekt, Feuerwerk und gute Laune - viele Zweibrücker wollen es zum Jahreswechsel so richtig krachen lassen. Bei den meisten steht dabei aber die Familie im Vordergrund. Sie wollen den Silvesterabend im Kreis ihrer Liebsten verbringen. Auch Tradition wird dabei groß geschrieben. Ob beim Essen oder den vielfältigen Bräuchen, wie vierblättriger Klee, rosa Marzipan-Schweinen oder Schornsteinfeger. Nicht fehlen darf bei manchen auch das Bleigießen. Schließlich will man wissen, was einem das neue Jahr so bringt. Ein traditionelles Gebäck zu Neujahr sind die Brezeln, die zum Frühstück serviert werden.Die Zweibrücker Rosenkönigin Laura Geßner verbringt den Abend bei ihren Eltern: "Ich freue mich schon auf das Feuerwerk um Mitternacht", erklärt die junge Frau. Zuvor stehen Spiele und das traditionelle Bleigießen auf dem Programm. Auf jeden Fall soll es ein lustiger Jahreswechsel werden. Der Zweibrücker Landtagsabgeordnete Fritz Presl wird an Silvester einmal mehr den Kochlöffel schwingen. "Es wird irgendwas mit Fisch geben", verrät er. In den Genuss des Essens wird aber nur seine Familie kommen, mit der er in das neue Jahr feiern will. Das Feuerwerk wollen sich die Presls am Wasserturm auf dem Galgenberg anschauen: "Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt", schwärmt Presl. Der Schriftsteller Wolfgang Ohler wird mit seiner Frau und Freunden den Abend in einem Restaurant verbringen: "Später wird bei einer der Familien weitergefeiert." Ob dann auch Blei gegossen wird, könne er noch nicht sagen. Auf jeden Fall werden sich er und seine Frau am Morgen danach mit einem Glücksbringer gegenseitig beschenken.

Ingrid Kaiser feiert mit ihren Nachbarn: "Bei uns lautet die Devise - kein Auto und kein Stress." Selbstverständlich gebe es zu Neujahr auch die obligatorische Brezel. "Die ist seit der Geburt meines Sohnes bei uns Tradition", so die Vorsitzende der VT Niederauerbach.

Der Vorsitzende der VTZ, Otto Graßhoff, genießt Silvester nach dem Essen mit seiner Frau im heimischen Wohnzimmer: "Wir schauen Fernsehen." Der Zweibrücker Hauptamtsleiter Richard Körner hat in diesem Jahr Gäste zu sich nach Hause eingeladen: "Es gibt das Pfälzer Gericht - Rippchen mit Sauerkraut." Bleigießen steht nicht zur Debatte: "Das stimmt ja doch nicht, was da rauskommt", lautet seine Meinung über den alten Brauch.

Für den Bechhofer Ortsbürgermeister Paul Sefrin steht zum Jahreswechsel einmal mehr die Familie im Vordergrund: "Wir bleiben zu Hause." Wie in jedem Jahr werde im Fernsehen das Komödien-Spektakel "Dinner for one" angeschaut, erklärt der Ortsbürgermeister. Auch sein Mitbewerber um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Jürgen Gundacker, will zum Jahreswechsel noch einmal Kraft für den Wahlkampf schöpfen: "Wir feiern auch daheim."

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