Mit den Bürgern Veränderung planen

Zweibrücken · Das Großspielgerät „Klettern und Hangeln“ hat für die Breitwiesenschüler absolute Priorität. Die erwachsenen Bürger der Wohngegend wollen schnell wieder die Stegwiesenbrücke.

 Die Grundschüler durften darüber entscheiden, welches Spielgerät die Stadt bei der Neugestaltung des Hofes kaufen soll. Foto: cos

Die Grundschüler durften darüber entscheiden, welches Spielgerät die Stadt bei der Neugestaltung des Hofes kaufen soll. Foto: cos

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Die Meinung der Breitwiesenschüler und Erwachsenen in der Breitwiese darüber, was die Stadt beim Projekt "Soziale Stadt entlang des Hornbach/Breitwiesen" möglichst schnell auf den Weg bringen sollte, haben sie am Donnerstagnachmittag eindeutig mit farbigen Sternen und bunten Punkten zum Ausdruck gebracht. Als wichtigste Projekte kristallisierten sich das multifunktionale Großspielgerät "Klettern und Hangeln" für den Hof der Breitwiesenschule sowie die Fußgängerbrücke über den Hornbach in den Stegwiesen heraus.

Der Schulchor der Breitwiesenschule unter der Leitung des kommissarischen Schulleiters Andreas Rumpf schmetterte inbrünstig das Wunschlied über die Schulhof-Neugestaltung. Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) versäumte wenig später nicht, diesen Song der Schüler mit den musikalischen Wünschen über die gesamte Schulhofgestaltung zu seinem eigenen Lieblingssong zu erklären - um den rund 80 erschienenen Bürgern (davon die Hälfte Kinder) nahtlos die Absicht der Stadt zu erläutern, die Wohnverhältnisse in Teilen von Ixheim und Bubenhausen zu verbessern, die Stadtteile wohnlicher zu machen. Der Spielplatz für die Senioren auf dem Schulhof war dabei ein Schwerpunkt. Wie schnell das alles umgesetzt werden soll, machte der Oberbürgermeister mit seiner Aussage fix, dass im nächsten Sommer der Schulhof bei der Breitwiesenschule gewiss nicht mehr so leer aussehen wird. Ingenieur Harald Ehrmann betonte als verantwortlicher Stadtplaner noch einmal den Stadtwunsch, dass Veränderungen in den "Quartieren" Bubenhausen und Ixheim nur mit den Bürgern, mit den Menschen vor Ort möglich sind. Viele sollen mit ins Boot genommen werden, was auch Sven Fries als Berater in Sachen "Soziale Stadt" betonte.

Sibel Kilic, vom "Quartiersmanagement", welches eine Ansprechstelle für die Bürger ist, ging auf die drei Projekte ein, welche sich jetzt schon herauskristallisiert haben und für die später Grundschüler und Bürger ein Votum abgeben sollen. Die Schüler, was die Auswahl des Spielgerätes angeht, die Erwachsenen, was die Priorität der anderen Vorhaben angeht. Über den Sachstand beim ersten Startprojekt, dem Umgestalten der Kindertagesstätte "Sonnenschein", referierte kurz Jörg Müller vom Bauamt, der auf den Ausbau der Tilsitstraße in zwei Bauabschnitten einging.

Mit einem riesigen Schülertross war Planer Stefan Laport auf dem Schulhof unterwegs, erläuterte den Kleinen seine Vorstellungen, zeigte, wo hinter die Turnhalle einmal das "Grüne Klassenzimmer" hinkommen soll, wie das große Spielgerät sozusagen als "Spielplastik" den Schulhofbereich gestalten wird, vermittelten auch den Erwachsenen, wie der Hof zu einem Treff von Jung und Alt werden kann.

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