Millionen-Investition ins Trinkwasser

Zweibrücken · Zwei Wasserspeicher versorgen die Bevölkerung in der Rosenstadt mit Trinkwasser. Einer der beiden Speicher, die Anlage auf dem Galgenberg, hat Risse bekommen. Da eine Sanierung zu teuer gewesen wäre, entsteht jetzt ein neuer Wasserspeicher.

 Der neue Wasserhochbehälter auf dem Galgenberg kostet rund zwei Millionen Euro. Foto: Marco Wille

Der neue Wasserhochbehälter auf dem Galgenberg kostet rund zwei Millionen Euro. Foto: Marco Wille

Foto: Marco Wille

"Wasserhygiene ist das höchste Gebot", betont der Abteilungsleiter Wasser der Stadtwerke , Horst Heinrich. Deshalb sei das Trinkwasser auch das "am besten überwachte Lebensmittel", stellt Heinrich fest. Zudem sei die sichere Versorgung der Bevölkerung mit dem kostbaren Gut eine wichtige Aufgabe der Stadt.

Diese sichere Versorgung erfolgt über zwei Erdbehälter. Einer auf dem Kreuzberg, für die Bebauung nördlich des Schwarzbachs und einen auf dem Galgenberg, für die tiefer liegenden Teile südlich des Schwarzbachs. Dieser Behälter speist auch einen weiter oben liegenden Turm, der die höher liegenden Teile der Südstadt versorgt. Beim noch genutzten Behälter auf dem Galgenberg habe es in den letzten Jahren Setzungen gegeben, die zu Rissen geführt hätten, sagt Heinrich.

Die Risse seien zwar stets repariert worden. Berechnungen hätten aber gezeigt, dass Reparaturen und eine Sanierung teurer seien als ein Neubau. Deshalb hätten sich die Stadtwerke für einen Neubau nur wenige Meter von der bisherigen Wasserversorgungseinrichtung entfernt entschieden. Rund zwei Millionen Euro kostet der neue Wasserhochbehälter. Der Bau ist fast fertig gestellt. In einigen Wochen wird der Behälter eingeweiht.

Wobei der Hochbehälter eher ein Erdbehälter ist. Denn der Behälter wurde in den Boden gebaut und auch noch mit Erde bedeckt. So ist nur die Vorderseite des Bauwerks aus Richtung Stadt sichtbar. "Das Ist Topqualität", sagt der Stadtwerke-Prokurist Heinrich über den neuen Erdbehälter. Er genüge "den höchsten hygienischen Anforderungen". Deshalb seien alle Wände im Behälter aus Stahlbeton und aus einem Guss. Der neue Behälter steht auf einer 60 Zentimeter dicken fugenlosen Betonplatte.

Den größten Teil des Bauwerks nehmen die beiden großen Wasserkammern ein. Je 17,5 Meter lang, 9,5 Meter breit und rund acht Meter hoch. Jede Kammer fast 600 Kubikmeter Trinkwasser . Neben den Wasserkammern sind noch Büroräume, das Labor und ein Technikraum in dem Gebäude. In dem Raum sind drei Förderpumpen, die das Wasser von den Brunnen in den Birkhausen in den Erdbehälter auf den Berg hoch pumpen. Jede der drei Pumpen schafft 100 Kubikmeter in der Stunde. Die Brunnen in den Birkhausen versorgen auch den Hochbehälter auf dem Kreuzberg.

Mit den Hochbehältern werde ein konstanter Wasserdruck erreicht. Zudem sei eine Reserve für Löschwasser und den Ausgleich bei Verbrauchsspitzen einkalkuliert, erklärt Heinrich die Einrichtung.

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