Millionen für Kitas und Schulen

Zweibrücken · Im Rahmen eines kommunalen Investitionsprogramms können in Zweibrücken insgesamt knapp über fünf Millionen Euro ausgegeben werden. Die Stadt will damit unter anderem Kindergärten und Schulen sanieren.

Die Bemerkung "wünschenswert, aber finanziell nicht machbar" bedeutet das Aus vieler Projekte in einer Stadt. Mit dem "Kommunalen Investitionsförderprogramm K 3.0" des Bundes, kann auch die Stadt Zweibrücken Maßnahmen angehen, "die wir sonst jetzt nicht gemacht hätten", sagt Stadtsprecher Heinz Braun. Wobei der Leiter des Stadtbauamts, Christian Michels, betont, dass es sich um notwendige Vorhaben handele, die in den nächsten Jahren dann doch angestanden hätten.

Elf Maßnahmen in drei Jahren



Mit dem Investitionsförderprogramm würden elf Maßnahmen in den nächsten drei Jahren umgesetzt. Nach dem Verteilschlüssel können in Zweibrücken insgesamt knapp über fünf Millionen Euro ausgegeben werden. 80 Prozent kommen vom Bund, zehn Prozent vom Land und zehn Prozent zahlt die Stadt. Die Bundeszuschüsse seien für bestimmte Bereiche vorgesehen, sagt Michels. Zum Beispiel für Kindergärten , Schulen, Krankenhäuser oder informationstechnologische Projekte.

Die Bauverwaltung habe bei den ausgewählten Projekten darauf geachtet, dass die Stadt langfristig einen Vorteil davon habe. Deshalb seien es vor allem energetische Sanierungen. Die Berechnungen dazu seien zwar noch nicht abgeschlossen. Nach den theoretischen Werten könnte der Energieverbrauch auf ein Drittel reduziert werden. Michael: "Aber die tatsächliche Reduzierung kann erst nach der Umsetzung festgestellt werden." Aber es sei ein Beitrag zum Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt.

In den Kindergärten Fuchslöcher und Mittelbach werden die Dächer erneuert und gedämmt. Geschätzte Kosten je 245 000 Euro . Der Kindergarten Arche Kunterbunt wird für 270 000 Euro umgebaut und erweitert. Am Helmholtz-Gymnasium wird zum einen die vorgehängte Fassade erneuert und gedämmt (1,88 Millionen Euro ) und die Heizleitungen und Heizkörper im Obergeschoss erneuert und an den Wärmebedarf angepasst (150 000 Euro ). In der Berufsbildenden Schule wird das Dach gedämmt (1,1 Millionen Euro ) und die Beleuchtung erneuert (300 000 Euro ).

Beleuchtung wird erneuert



Die Beleuchtung wird auch in der Ignaz-Roth-Halle (85 000 Euro ) und im Hofenfels-Gymnasium (240 000 Euro ) erneuert. Dort werden auch verschiedene Dachbereiche erneuert (195 000 Euro ). Im Gebäude Wackenstraße der Herzog-Wolfgang-Realschule wird das Dach der Turnhalle gedämmt und die Beleuchtung erneuert (366 000 Euro ).

Der Großteil der Arbeiten soll in den Ferien durchgeführt werden. "Im kommenden Jahr wollen wir mit kleineren Maßnahmen beginnen", sagt Michels. Die beiden Großprojekte werden 2017 realisiert, im Jahr darauf der Rest. Ende 2018 muss das Programm abgeschlossen sein. Der Bauausschuss hat dem Plan zugestimmt. Der werde jetzt dem Finanzministerium in Mainz vorgelegt. Wobei Michaels anmerkt, dass Mehrausgaben bei einem Vorhaben durch Einsparungen bei anderen ausgeglichen werden können. "Da können wir schieben." Die Fördersumme könne voll ausgeschöpft werden. "Wir haben noch Projekte in der Hinterhand, falls Geld übrig bleibt."

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