Comedy-Lesung Heiteres aus vielen Federn

Zweibrücken · Schauspieler Michael Trischan war zu Gast in der Festhalle.

 Wegen der großen Nachfrage wurde der Auftritt von Michael Trischan vom Wintergarten in den großen Saal der Festhalle verlegt.

Wegen der großen Nachfrage wurde der Auftritt von Michael Trischan vom Wintergarten in den großen Saal der Festhalle verlegt.

Foto: Nadine Lang

(nlg) „Heiter und so weiter“ lautete der Programmtitel, den über 500 Menschen dazu veranlasst hatte, am Freitagabend in die Zweibrücker Festhalle zu kommen. Dafür wurde das Kabarett des Schauspielers Michael Trischan, der etwa bekannt aus der TV-Serie „In aller Freundschaft“ ist, sogar vom Wintergarten in den großen Saal der Festhalle verlegt. Fünf Programme, mit denen er auf Tour ist, hat Michael Trischan bereits im Repertoire und „Heiter und so weiter“ sollte einen Ausschnitt seiner erfolgreichsten Programme zeigen.

Wer hierbei auch Eigenes von Trischan erwartete, wurde allerdings enttäuscht, doch darauf hätte ja der Ankündigungstext hingewiesen, wie der Künstler auf Nachfrage selbst erklärte. Bekanntes und Unbekanntes von Goethe, Lessing, Tucholsky, Jan Weiler und vielen anderen reihten sich stattdessen aneinander, abgelesen von Michael Trischan, der an einem kleinen Tisch auf der Bühne Platz genommen hatte und auch sonst mit dem Publikum wenig interagierte. Ob allen Zuschauern klar war, dass tatsächlich überhaupt nichts aus Michael Trischans Feder stammte, spielt aber ja zumindest dann keine Rolle, solange sich alle unterhalten fühlten und die vielen Lacher gaben dem Künstler Recht.

„Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Für dein Umfeld ist das hart. Genauso ist es, wenn du blöd bist“, las Trischan vor und erklärte zuvor: „Ein alter Witz, aber ich mag ihn.“ Die zitierten Texte repräsentierten eine große Bandbreite an Themen, so ging es beispielsweise mal um Kinder, Erfahrungen im Spaßbad, die Ehe, Pflegebedürftigkeit, Bettruhe, die Pubertät und vieles mehr. Eben alles, was in das verhältnismäßig kurze Programm hineinpasst, denn bereits nach 35 Minuten gab es eine Pause. Der zweite Block ging etwa gleich lang. Doch das, so Trischan, sei so gewollt, schließlich wisse er (auch von sich selbst), dass die älteren Menschen nicht mehr so lange sitzen möchten. Ein Glück, dass sie trotzdem den Weg in die Festhalle auf sich genommen haben.

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