Serie Zweibrücker Krippenweg Handwerkskunst aus Ahornholz

Zweibrücken · In einer Serie stellt der Pfälzische Merkur einige der Krippen vor, die in der Adventszeit in Zweibrücker Schaufenstern zu sehen sind. Heute: Monika Schmidt

 Das verwendete Ahornholz gibt dieser Krippe aus den 60er-Jahren ihre besondere Schönheit.

Das verwendete Ahornholz gibt dieser Krippe aus den 60er-Jahren ihre besondere Schönheit.

Foto: cvw

Wer die handgeschnitzte Künstlerkrippe aus Ahornholz bewundern möchte, muss die Innenstadt verlassen und sich an den Fasanerie-Berg begeben. Sie ist die einzige „Ausreißerin“ der 50 Krippen auf dem Krippenweg durch die Fußgängerzone.

Sie stammt aus den 1960er Jahren. Damals verwendeten nicht nur Geigenbauer, sondern auch Drechsler und Schnitzer dieses sehr helle Holz mit der feinen Struktur gerne. Ahorn ist kein besonders hartes Holz wie etwa Eiche oder Robinie und lässt sich entsprechend einfacher verarbeiten. Die Festigkeit von Ahornholz ist allerdings trotz seines Leichtgewichts vergleichsweise hoch. Außerdem ist es elastisch und relativ zäh. Für Monika Schmidt ist diese kleine Krippe eine Kindheitserinnerung. Zuerst gab es nur die Heilige Familie. Dann kam über Jahre hinweg immer wieder eine weitere Figur hinzu: der Verkündigungs-Engel, Ochs und Esel, mehrere Hirten und Schafe. Doch ehe die Heiligen drei Könige sich dem neu geborenen König nähern konnten, stellte der Holzkünstler seine Produktion ein und die Kunstgewerbehandlung ihren Verkauf. „Zum Glück war die Kerngeschichte vollständig“, freut sich Monika Schmidt. Auf einer hölzernen Weinkiste kommt die Weihnachtskrippe aus Ahornholz gut zur Geltung.

Krippe aus Ahornholz, ausgestellt von Monika Schmidt bei „Haarwünsche Tanja“ am Fasanerieberg 11.

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