Helmholtz-Gymnasium Mehrzweckhalle soll 2019 fertig sein

Zweibrücken · Noch in diesem Jahr soll Umbau der Alten Feuerwache beginnen. Die Gesamtkosten betragen rund 700 000 Euro.

 Der Turm der einstigen Feuerwache wurde 2017 abgerissen, die frühere Fahrzeughalle (links im Bild) blieb stehen. Hier soll eine Mehrzweckhalle für das Helmholtz-Gymnasium (hinten rechts im Bild) eingerichtet werden.

Der Turm der einstigen Feuerwache wurde 2017 abgerissen, die frühere Fahrzeughalle (links im Bild) blieb stehen. Hier soll eine Mehrzweckhalle für das Helmholtz-Gymnasium (hinten rechts im Bild) eingerichtet werden.

Foto: pm/Mathias Schneck

Der Umbau der Alten Feuerwache zur Mehrzweckhalle steht bevor. Nachdem bereits im vergangenen Sommer der stadtbildprägende Turm der früheren Feuerwache abgerissen und das Gelände rund um die Abrissstelle eingeebnet worden war, herrschte in den vergangenen Monaten Ruhe rund um die frühere Fahrzeughalle der Alten Feuerwache.

Doch bald schon sollen Bagger, Betonmaschine und Bohrer zum Einsatz kommen. Wie Stadtsprecher Heinz Braun gestern auf Anfrage unserer Zeitung sagte, steht der Umbau der ehemaligen Fahrzeughalle unmittelbar bevor. „Noch in diesem Jahr soll es losgehen“, stellt Braun in Aussicht. Das an die Halle angrenzende Helmholtz-Gymnasium (HHG) wird es gerne hören. Ist die Schule in den vergangenen Jahren doch immer wieder mit der Forderung an die Öffentlichkeit gegangen, dem HHG einen Treffpunkt, eine Halle für größere Veranstaltungen, zur Verfügung zu stellen (wir berichteten). Aus diesem Grund wurde auch nur der Turm der Alten Feuerwache abgerissen, die Fahrzeughalle ist als Ort für die Mehrzweckhalle vorgesehen.

Braun taxiert die Gesamtkosten für die Umbauarbeiten auf rund 700 000 Euro. Wobei sich die Kosten wie folgt aufteilen: zirka 350 000 Euro wird der Umbau des Inneren der Halle kosten, die Toilettenanlage der Alten Feuerwache (die ursprünglich mit dem Turm abgerissen werden sollte, dann aber stehenblieb) wird für rund 200 000 Euro umgebaut, ferner wird das Außengelände schön gestaltet, hierfür sei ebenfalls ein sechsstelliger Betrag vorgesehen, so dass Braun rund 700 000 Euro als Gesamtsumme nennt.

Es sei sinnvoll gewesen, die alte Toilettenanlage stehen zu lassen, sagte der Stadtsprecher. Die Anlage (links am Rondell des Schlossparkplatzes) könne den Besuchern bei größeren Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden; „ansonsten müssten die Besucher auf die Schultoilette, dann müsste bei Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle die Schule aufgesperrt werden, es ist sicher eine bessere Lösung, wenn die Mehrzweckhalle eine eigene Toilettenanlage hat“, sagte Braun.

Der Stadtsprecher betont, dass der eigentliche Umbau der Halle mit zirka 350 000 Euro nicht teurer werde als das, was alternativ als Lösung im Raum stand. Eine Erweiterung des Foyers der Schule für Veranstaltungen hätte ebenfalls mit dieser Summe zu Buche geschlagen, der Hallenumbau sorge nicht für einen Anstieg der Kosten. Die Kosten für die Verschönerung der Außenanlage seien bereits dadurch hereingeholt worden, dass nur der Turm der Alten Feuerwache abgerissen und die frühere Fahrzeughalle für den Umbau stehengelassen wurde. Wäre die Halle ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht worden, hätte dies die Abrisskosten erhöht – und die Mehrzweckhalle hätte komplett neu errichtet werden müssen. Die Stadt habe durch diese Entscheidungen einen sechstelligen Betrag eingespart.

Das Land fördere die Umbauarbeiten übrigens nicht. „Als das Hofenfels-Gymnasium in den 60er Jahren gebaut wurde, war das noch in dem sogenannten ,Raumprogramm’ des Landes drin, es wurde gefördert, so dass das Hofenfels-Gymnasium eine Aula erhielt. Als das Helmholtz-Gymnasium Anfang der 80er Jahre gebaut wurde, förderte das Land solche Räumlichkeiten nicht mehr, so dass das HHG keine Aula bekam – das ist der Hintergrund“, berichtet Braun.

 Blick auf das Gebäude vom Rondell am Schlossparkplatz aus.

Blick auf das Gebäude vom Rondell am Schlossparkplatz aus.

Foto: pm/Mathias Schneck

Der Stadtsprecher schätzt, dass der Umbau bereits im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen sein wird. Aber erst einmal müssten die Arbeiten ausgeschrieben werden. Aber sobald der Startschuss erfolgt sei, werde die Halle sicher rasch umgebaut werden können, die Arbeiten dürften nicht zu komplex werden. Auch solle der Industriehallen-Charakter der Halle erhalten bleiben, das sei mit dem HHG so besprochen worden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort