Mehr Platz für die Kinder

Mörsbach · Der Kindergarten „Hand in Hand“ Mörsbach ist an seiner Grenze angelangt, was die Aufnahme weiterer Jungen und Mädchen angeht. Viele stehen auf der Warteliste. Jetzt soll die Einrichtung erweitert werden.

 Der Mörsbacher Kindergarten „Hand in Hand“ soll noch in diesem Jahr erweitert werden. Foto: Schwarz

Der Mörsbacher Kindergarten „Hand in Hand“ soll noch in diesem Jahr erweitert werden. Foto: Schwarz

Foto: Schwarz

Der zweigruppige Kindergarten "Hand in Hand" Mörsbach ist mit 45 Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren an seiner Kapazitätsgrenze angelangt. Die Warteliste für weitere Kinder ist groß. Für die Kommunalpolitiker heißt es deshalb handeln. Es gilt, die rechtlichen Voraussetzungen für einen Bauantrag zur Hauserweiterung zu schaffen. Den Bauantrag wird die Gewobau Zweibrücken stellen. Sie ist Bauherrin des schon bestehenden Gebäudes und wird auch die Erweiterung finanzieren. Es stehen Investitionskosten von rund 300 000 Euro im Raum.

Der Kinderhort "Hand in Hand" platzt aus den Nähten und kann im Augenblick keine weiteren Kinder aufnehmen. Ortsvorsteherin Susanne Murer umriss am Mittwochabend in der Ortsbeiratssitzung noch einmal die Situation, als Harald Ehrmann vom Stadtplanungsamt und sein Kollege Ernst vom Stadtbauamt, die Erweiterung der erst vor zwei Jahren ihrer Bestimmung am neuen Standort bei der Höhenstraße übergebenen Einrichtung erläuterten. Ehrmann erklärte den Ortsbeiratsmitgliedern die notwendige Änderung des Bebauungsplanes, weil erst dadurch die Voraussetzungen für eine rechtsgültige Baugenehmigung vom Stadtbauamt erteilt werden könnte. Probleme für diesen Schritt konnte Ehrmann allerdings nicht erkennen. Bauamtskollege Ernst erläuterte den Vorschlag, wie dieser mit der Kindergartenleitung Daniela Danzenbächer abgestimmt sei. Es müsse Raum für eine dritte Gruppe geschaffen werden, das seien Plätze für rund 25 weitere Kinder. Dabei würden verschiedene Umgruppierungen innerhalb der bestehenden Bausubstanz von der Kindergartenleitung aus Gründen der Praktikabilität vorgenommen werden, wie sich jetzt bereits andeutete. Bautechnisch, so Ernst, sei das überhaupt kein Problem, weil schon jetzt der Kindergarten in Modulbauweise errichtet ist. Mit 290 Quadratmetern Erweiterungsfläche wird gerechnet, das Raumangebot sei mit der Leitung abgestimmt. Bei der jetzigen Außenspielfläche sei ausreichend Gelände zur Verfügung, der Ersatz an Spielfläche wieder möglich. Die Modulbauweise ermögliche auch eine anderweitige Nutzung, betonte Ernst und spielte auf den Zukunftsfall an, dass der Kindergarten nicht mehr eine dreigruppige Betriebserlaubnis beansprucht. Die Gewobau wird auch bei der Erweiterung Bauherrin sein und den Bauantrag stellen. Allerdings wird die Stadt einen entsprechenden Einfluss auf die Gesamtplanung haben. Bedenken aus den Reihen des Ortsbeirates gab es nicht.

Für das Schaffen einer Bücherstation beim Dorfgemeinschaftshaus macht sich die stellvertretende Ortsvorsteherin Julia Igel stark. In Berlin gebe es 16 solcher "Stationen", allesamt eingerichtet in ausgedienten Telefonzellen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort