Mehr Geld fürs Landgestüt?

Zweibrücken · Vor einem Jahr hat Oberbürgermeister Kurt Pirmann den Bezirksverband Pfalz um eine Förderung fürs Landgestüt gebeten. Am Freitag soll der Bezirkstag Pfalz sich des Themas endlich annehmen. Ob Geld fließt, entscheidet sich aber erst in einem zweiten Schritt.

 Die Stadt hätte gerne Geld vom Bezirksverband fürs Landgestüt. Foto: Jörg Jacobi/pma

Die Stadt hätte gerne Geld vom Bezirksverband fürs Landgestüt. Foto: Jörg Jacobi/pma

Foto: Jörg Jacobi/pma

Fließt künftig mehr Geld des Bezirksverbandes Pfalz in Richtung Zweibrücken und kommt dem hiesigen Landgestüt zugute? Am Freitag, 15. Juli, 10 Uhr, könnte in der Rockenhausener Donnersberghalle dieses Rosenstadt-Ansinnen im Bezirkstag Pfalz eine wichtige Hürde nehmen. Das Gremium soll nämlich seinen Vorsitzenden Theo Wieder formell ermächtigen, auch den Zweibrücker Förderantrag "umfassend zu prüfen, hierzu notwendige Gespräche mit den […] Zuständigen zu führen, die erforderlichen finanziellen Grundlagen […] der […] Einrichtungen und deren Wirtschaftlichkeit sowie die […] Betriebskonzepte zu untersuchen". So sieht es der Beschlussvorschlag für die Sitzung vor. Das Prozedere sei nötig, weil der Bezirkstag "vor einigen Jahren aus finanziellen Gründen grundsätzlich die Übernahme weiterer Einrichtungen abgelehnt hatte und entsprechende Prüfungen sich damit erübrigen würden". Auch die Ortsgemeinde Fischbach (Trägerschaftsübernahme des dortigen Biosphärenhauses) und der Landkreis Südliche Weinstraße (dauerhafte strukturelle Förderung des Sitzes des Wild- und Wanderparks Silz) erhoffen sich neben Zweibrücken für die Zukunft einen kräftigen Schluck aus der Pulle des Bezirksverbandes, an den sie jedes Jahr zwangsweise über eine Umlage auch Geld überweisen.

Im Falle Zweibrückens aber deutlich mehr als die Stadt zurück erhält. Daran hatte sich im Zuge der Haushaltsberatung Anfang 2015 auch Kritik durch SPD-Stadtratsfraktionschefin Sabine Wilhelm entzündet. Sie hatte erklärt, Zweibrücken habe über die Umlage alleine seit 2003 rund 4,6 Millionen Euro an den Bezirksverband lockermachen müssen. Man habe aber für Projekte nur rund 35 000 Euro zurück erhalten. Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) hatte mit Schreiben vom 31. Juli 2015 um eine Förderung bei Wieder ersucht. Auf der damals folgenden Bezirkstagssitzung im Dezember schaffte es das Thema aber noch nicht auf der Tagesordnung. Die Sitzung am 15. Juli ist die turnusgemäß nächste.

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