„Mehr Entgegenkommen geht nicht“

Zweibrücken · Nicht nur Flughafen-Insolvenz, sondern auch kein durchgängig vierspuriger B 10-Ausbau und eine stockende S-Bahn-Reaktivierung - wird die Westpfalz abgehängt? Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD ) sieht alle Projekte getrennt.Bei der S-Bahn-Verlängerung von Homburg nach Zweibrücken sei Rheinland-Pfalz dem Saarland so weit entgegengekommen wie möglich.

"Rheinland-pfälzisches Geld im saarländischen Hoheitsgebiet ausgeben - mehr geht nicht mehr", betont Lewentz. Auch wirke sich die B 10 mehr auf die Pirmasenser als die Zweibrücker Wirtschaft aus. Wasgau etwa habe sich den durchgehend vierspurigen Ausbau erhofft. Er freue sich aber, dass auf der B 10 auf Jahre hinaus gebaut werde, vermutlich über die Zeit seiner Verantwortlichkeit hinaus. Das sei so beschlossen und in den Etats eingeplant.

Für den Strohhalm einer doch noch klappenden Flughafen-Fusion mit dem Saarland sei indes der vorläufige Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Zuge. Nur er dürfe Verträge abschließen, deshalb gebe es zurzeit keine politischen Kontakte mit der Saar-Regierung. Lewentz ruft in Erinnerung, dass Mainz bis Ende Juli für eine Kooperation gekämpft habe. "Ich weiß nicht, ob es im Saarland schon vorab Signale gab, wie die Kommission in Brüssel entscheiden werde. Man behauptet, die gab es nicht." Allerdings sei das Saarland so aufgetreten, als wisse es schon Bescheid. "Daher waren die Verhandlungen schwierig."

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