Max Hollein mit Goethe-Plakette des Landes Hessen gewürdigt

Wiesbaden · Der scheidende Direktor des Frankfurter Städelmuseums, der Schirn-Kunsthalle und der Liebieghaus-Skulpturensammlung, Max Hollein, ist gestern in Wiesbaden mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen geehrt worden. Der 46-jährige Kurator und Betriebswirt habe in den vergangenen 15 Jahren Herausragendes für Kunst und Kultur in Hessen geleistet, würdigte der hessische Kulturminister Boris Rhein (CDU ). Die langen Besucherschlangen vor dem Städel seien die beste Werbung für Frankfurt als Kunststadt gewesen, so Rhein weiter.

Hollein wird zum 1. Juni Direktor der Fine Arts Museums of San Francisco. Der gebürtige Wiener leitete seit 2001 die Schirn, seit 2006 war er auch Direktor des Städel und der Liebieghaus-Skulpturensammlung.

Die drei Häuser gehören inzwischen zu den erfolgreichsten Kunstinstitutionen in Europa. Die Nachfolge Holleins ist noch nicht geregelt. Von den Visionen Holleins hätten die Kulturinstitutionen in Frankfurt sehr profitiert, sagte Rhein. Der unterirdische Erweiterungsbau des Städelmuseums seien ebenso untrennbar mit seinem Namen verbunden wie die Erweiterung der dortigen Sammlung. "Allein zwischen 2006 und 2012 verzeichnete die Kunstsammlung 1200 Neuzugänge", rechnete der Kunst- und Kulturminister vor. "Der Weggang von Max Hollein ist ein Verlust für den Kulturstandort. Für Frankfurt und Hessen war er ein Glücksfall."

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