Mähdrescherrundfahrt bei John Deere

Zweibrücken · Der Besuch bei John Deere stand auf dem Programm des Regionenbesuchs der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Neben einem Rundgang durch eine Werkhalle redete Dreyer mit Mitarbeitern.

 Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) beim Rundgang durch das John-Deere-Werk in Zweibrücken. Links Oberbürgermeister Kurt Pirmann, rechts Cornelia Walde von John Deere. Foto: ani

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) beim Rundgang durch das John-Deere-Werk in Zweibrücken. Links Oberbürgermeister Kurt Pirmann, rechts Cornelia Walde von John Deere. Foto: ani

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"Wollen Sie selbst fahren, oder auf dem Beifahrersitz mitfahren?", fragte John- Deere-Konstruktionsleiter Martin Büermann die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch beim Zweibrücker Landmaschinenhersteller . Wie in der rheinland-pfälzischen Politik nahm Malu Dreyer auch auf der Teststrecke das Steuer in die Hand. "Das war ganz toll", sagte die Ministerpräsidentin nach der Fahrt mit dem Mähdrescher T 670.

Das Unternehmen, das im Land hoch im Kurs stehe (Dreyer), stand auf dem Programm des Regionenbesuchs der Ministerpräsidentin in der Südwestpfalz. Vor der Testfahrt in dem Mähdrescher erhielt Dreyer bei einem Rundgang durch eine Werkhalle einen Einblick in die Produktion. Dabei erfuhr sie auch, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter selbst ausbilde. Geschäftsführer Linus Bauhauer wies darauf hin, dass 70 Prozent der 1125 Mitarbeiter bei John Deere Zweibrücken ausgebildet worden seien.

Bei der Gesprächsrunde mit Mitarbeitern fragte Personalleiter Hans Schmiemann, welche Anforderungen die Politik in der Flüchtlingsproblematik an die Industrie stelle. "Wir sind froh über positive Signale aus der Industrie", sagte Dreyer. Die Ministerpräsidentin wünschte sich "Offenheit" gegenüber den Flüchtlingen. Die Industrie sollte Ausbildungs- und Arbeitsplätze anbieten. Auch vor dem Hintergrund des Arbeitskräftemangels.

Den demographischen Wandel, der Ausbau des schnellen Internets und die kostenfreie Bildung vom Kindergarten bis zur Hochschule nannte Dreyer auf eine Anfrage als wichtigste Themen der Landespolitik. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf war ein Thema. Hier seien neben der Politik auch die Unternehmen gefordert. In Rheinland-Pfalz sei die Versorgung von Kindern in Kindergärten auf einem Ausbaustand. Mit Blick auf Oberbürgermeister Kurt Pirmann sagte Dreyer, das sei auch ein Erfolg der Kommunen.

Der Betriebsratsvorsitzende Kai Blasius fragte, ob das Land in Sachen Missbrauch der Leiharbeit und der Werkverträge politisch aktiv werden könnte. Auch der Ministerpräsidenten ist die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen ein Anliegen. Sie sei zwar für Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt, aber gegen Missbrauch.

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