Rechtsstreit um teures Angiographiegerät LVIM hat Gerät an Nardini-Klinikum verkauft
Zweibrücken · Wem gehört das teure Angiographiegerät, über dessen Eigentum sich am Mittwoch vorm Landgericht Zweibrücken das Nardini-Klinikum streiten und die Helexier GmbH, die im ehemaligen Evangelische Krankenhaus Zweibrücken (EvK) neuerdings eine Privatklinik betreibt?
Zu dieser Auseinandersetzung (wir berichteten) hat der Merkur auch die Diakonissen Speyer befragt, den Rechtsnachfolger des EvK-Betreibers LVIM (Landesverein für Innere Mission Pfalz).
Diakonissen-Sprecherin Susanne Liebold mailte am Montag: „Das Angiographiegerät wurde im Jahr 2017 vom Landesverein an das Nardini Klinikum verkauft.“ Für wie viel Geld, wolle man nicht öffentlich machen. Laut Landgerichts-Aktenlage liegt der aktuelle Wert des 2013 vom EvK neu gekauften Gerätes bei etwa 55 000 Euro.
Nach der Schließung des EvK im Herbst 2016 hatte das Nardini-Klinikum dessen Innere Abteilung übernommen, einen Anbau gestartet und war mit seiner „Inneren Abteilung 2“ aus Platzgründen ins Ex-EvK ausgewichen. Dort hatte das Nardini mit den Diakonissen ein Nießbrauchrecht. Auch der Mietvertrag mit dem Nardini lief bis zu dessen plötzlichem Auszug Ende September 2020 weiter. Als das Nardini damals das Angiographiegerät abholen wollte, verweigerte das Helexier die Herausgabe.
Anders als das Nardini haben die Diakonissen keinen Rechtsstreit mit Helexier, so Liebold auf Merkur-Anfrage.