"Was den Trieren die Porta Nigra ist, ist uns das Landgestüt!" Mit diesen Worten hat der Zweibrücker SPD-Chef, Oberbürgermeister Kurt Pirmann, am Mittwochabend beim Wahlauftakt seiner Partei den Landerechnungshof kritisiert - der doch auch nicht die Porta Nigra in Frage stelle, obwohl diese sich ebenfalls nicht rechne. Im Merkur-Facebook-Diskussionsforum sorgt der Vergleich des Trierer Weltkulturerbes mit dem Zweibrücker Landgestüt bislang vor allem für - teils belustigtes - Kopfschütteln. Arnold A. Lampel hält den Vergleich für gewagt und scherzt: "Na zumindest hat er net Stonehenge oder die Pyramiden von Gizeh als Vergleich genommen." Lampel weiter: "Alter, manchmal bin ich überzeugt vom Kurt, manchmal frag ich mich, was die dem in den Kaffee kippen ... wow. Na ja, zumindest eine klare (Kampf)Ansage an den Rechnungshof." Schärfer kritisiert Rainer Noa: "Die Porta Nigra mit dem Gestüt in einem Satz zu vergleichen, zeigt doch den Hochmut des OB!" Für Noa wäre eine Gegenüberstellung des Landgestütes mit der Alten Post in Pirmasens treffender gewesen. Zuspruch bekommt Noa hier von Holger Seewald, der bezweifelt, dass das Landgestüt mit der Porta Nigra mithalten könne. Thomas R. Will schreibt: "Die Einen haben einen Nürburgring, die Anderen das Fritz-Walter-Stadion, aber wir Zweibrücker haben das Gestüt, die Festhalle und den Flugplatz, da sollten wir stolz drauf sein." Der User End Sick ist "schon froh, dass er (Pirmann) sich überhaupt zu dem Thema äußert. Immerhin sieht er manche Sache anders als sein Vorgänger, unter dessen Regie der Deal gelaufen ist. Ich finde den Vergleich lustig." Lars Lunova bietet gleich ein Konzept an, um das Gestüt "endlich zum Touri-Magneten auszubauen" und so auf eine Stufe mit der Porta Nigra zu heben. Dieses sieht neben Ponyreiten und einer Zeitung "Neues aus der Besamungsbox" auch Pferdefrikadellen vor.