Liebes Sternenjahr 2009!

Jedes Jahr hat viele Stars und Sterne, sprich Jubilare: Deine historischen Geburtstagskinder, mein liebes neues Jahr, sind so unterschiedliche Genies wie Edgar Allan Poe und Charles Darwin, die vor 200 Jahren geboren wurden. Doch wie das vorangegangene Jahr 2008 der Mathematik bist auch du wieder einer Wissenschaft zugeteilt, der Astronomie

Jedes Jahr hat viele Stars und Sterne, sprich Jubilare: Deine historischen Geburtstagskinder, mein liebes neues Jahr, sind so unterschiedliche Genies wie Edgar Allan Poe und Charles Darwin, die vor 200 Jahren geboren wurden. Doch wie das vorangegangene Jahr 2008 der Mathematik bist auch du wieder einer Wissenschaft zugeteilt, der Astronomie. Deshalb verdient in diesem Jahr das kleine Observatorium auf dem Campus der Fachhochschule unsere besondere Aufmerksamkeit. Kurz nach der Jahrtausendwende haben es die Mitglieder des Naturwissenschaftlichen Vereins Zweibrücken erbaut und treffen sich seither an klaren Freitagabenden, um den Sternenhimmel zu erforschen.Erforschen, das klingt wissenschaftlich und nüchtern, bedeutet jedoch in diesem Fall sehr viel mehr. Es gibt keine Disziplin, bei der das Beobachten und das Staunen so nahe und gute Nachbarn sind. "Es ist unmöglich, das Sternenmeer zu studieren, ohne zutiefst bewegt zu sein", hat Sterngucker Flammarion schon im 19. Jahrhundert gewusst. Deshalb sind Astronomen und Poeten miteinander verwandt. Der Blick in die Weite des Universums hat zugleich poetische Qualität, denn er weckt die Sehnsucht nach dem Unendlichen und dem Sichverlieren in Zeit und Raum. Und je weiter und tiefer wir mit unseren Teleskopen ins All hineinschauen, in dieses unerschöpfliche Archiv kosmischer Rätsel, desto geheimnisvoller begegnet uns dieser grenzenlose, kaum begreifbare Kontinent zwischen und hinter den Sternen.Wer's nicht glaubt, der soll sich überzeugen: Die Zweibrücker Hobbyastronomen rücken in ihrer kleinen Sternwarte dort oben gerne ein bisschen enger zusammen und gestatten jedem neugierigen Besucher einen Blick durchs Fernrohr in die unendlichen Weiten. Wann wäre dazu besser Gelegenheit als in einem Jahr, das der Sternenkunde gewidmet ist. Der Archivar

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