Leserbrief Lieber Tempo 30 als Schutzstreifen

Ausbau der Römerstraße

Die Ansage, dass beim Ausbau der Römerstraße Schutzstreifen für Radfahrer angelegt werden sollen, verwundert mich. Da ist zum einen die Aussage von Kurt Dettweiler, ein einseitiger Schutzstreifen sei Quatsch, da sonst Radfahrer von einer Seite auf die andere wechseln müssten, was mit Gefahren verbunden sei, also müssten es schon zwei Schutzstreifen sein. Das ist Unsinn, denn Schutzstreifen dürfen als Teil der Fahrbahn keinesfalls linksseitig befahren werden. So viel Unkenntnis im Bauausschuss über Radverkehrsanlagen ist erschreckend. Zum andern ist das Anlegen von Schutzstreifen generell fragwürdig, zumal vermutlich weiterhin zusätzlich Parkplätze im Seitenbereich angelegt werden, wodurch Radfahrer auf dem Schutzstreifen durch sich öffnende Autotüren gefährdet würden. Diese Problematik hat man zum Beispiel in der frisch gestalteten Alten Ixheimer Straße. Auch bei Querungen kann man Schutzstreifen kaum eine schützende Wirkung zuschreiben. Schutzstreifen erfüllen leider oft nicht einmal die vorgeschriebenen Mindestbreiten.  Wenn es wirklich um die Sicherheit von Radfahrern und Kindern geht, sollte Tempo 30 in der Römerstraße angeordnet werden, statt unnötige und sinnlose Schutzstreifen auf die Fahrbahn zu malen. Ist Tempo 30 nicht möglich, soll man Radfahrer einfach dort fahren lassen, wo es am sichersten und komfortabelsten ist: auf der Fahrbahn.

Thomas Ruf, Zweibrücken

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