Liebe Zweibrücker Fallschirmjäger!Liebe Zweibrücker Fallschirmjäger!

Im November 1994, also vor bald fünfzehn Jahren, ist euer Bataillon 263 mit einem großen Zapfenstreich in den Standort Zweibrücken eingezogen. Daran musste ich denken, als letzte Woche die neuen Rekruten auf dem Schlossplatz vereidigt wurden

Im November 1994, also vor bald fünfzehn Jahren, ist euer Bataillon 263 mit einem großen Zapfenstreich in den Standort Zweibrücken eingezogen. Daran musste ich denken, als letzte Woche die neuen Rekruten auf dem Schlossplatz vereidigt wurden. Damals hatte gerade das US-Militär good-bye gesagt, und die deutsche Garnison war bedeutend größer als heute, wo gerade noch 1000 aus euren Reihen in Zweibrücken ihre militärische Heimat haben. Beim Fahneneid im Herzen der Rosenstadt wurde wieder daran erinnert, dass sich euer Auftrag in diesen anderthalb Jahrzehnten gewaltig geändert hat. Auslandseinsatz heißt die Herausforderung, die für Zweibrücker Soldaten 1999 auf dem Balkan begann. Seit Sommer 2002 dann der gefährliche Dienst in Afghanistan im Kontingent der Internationalen Schutztruppe - ein riskanter Einsatz in einem Land, das sich im Kriegszustand befindet, wie sich leider letztes Jahr gezeigt hat. Nicht zu vergessen, eure Mission im Kongo von Juni bis Dezember 2006, die auch kein Spaziergang gewesen ist. Solche Auslandseinsätze Zweibrücker Soldaten haben übrigens eine lange Tradition. Vor zwei Jahren haben wir uns an die Gründung des Regiments "Royal Deux-Ponts" vor 250 Jahren erinnert, das 1780 bis 1784 in Nordamerika Weltgeschichte schrieb. Schon die stürmische Fahrt über den Atlantik forderte damals fast ebenso viele Opfer wie die entscheidende Schlacht bei Yorktown. Etwas anderes fiel letzte Woche bei der Vereidigung schon nicht mehr auf: Dass inzwischen in euren Reihen auch Soldatinnen mitmarschieren. Da fällt mir ein: Was ist eigentlich aus dem Haarnetzerlass des früheren Verteidigungsministers Schmidt geworden? Der Archivar

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