Lernvoraussetzungen sind ausbaufähig

Zweibrücken. Im nun von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Deutschen Lernatlas belegt Zweibrücken in der Vergleichsgruppe kreisfreie Klein- und Mittelstädte Rang 33, einen Platz vor Pirmasens. Die Studie analysiert die Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen, aufgeteilt in die Bereiche schulisches, berufliches, soziales und persönliches Lernen

Zweibrücken. Im nun von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Deutschen Lernatlas belegt Zweibrücken in der Vergleichsgruppe kreisfreie Klein- und Mittelstädte Rang 33, einen Platz vor Pirmasens. Die Studie analysiert die Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen, aufgeteilt in die Bereiche schulisches, berufliches, soziales und persönliches Lernen.Gerade beim beruflichen Lernen scheint es in Zweibrücken gehörigen Nachholbedarf zu geben. Hier belegt man nur Platz 39 von 43 in der Vergleichsgruppe. Besonders schlecht schneidet die Stadt bei der Aussicht junger Menschen auf einen Ausbildungsplatz ab. So haben mehr als sechs Prozent der Zweibrücker keine Chance, einen zu erhalten. In der Vergleichsgruppe sind es nur etwa 1,5 Prozent.

Im Bereich des schulischen Lernens liegt die Stadt auf Rang 28, positiv ist hier die vergleichsweise geringe Zahl der Klassenwiederholer hervorzuheben. Mit zwei Prozent liegt sie klar unter dem Schnitt von 3,5 Prozent. Bei Lese-, Mathematik- und Naturwissenschaftkompetenz ist Zweibrücken mit Platzierungen von 19 bis 24 absolutes Mittelmaß. Die Werte wurden unter anderem aus der Pisa-Studie ermittelt.

Auch beim sozialen Lernen ist Zweibrücken Durchschnitt und belegt Platz 29. So engagieren sich zwar mit 12,3 Prozent vergleichsweise viele Menschen für Kinder und Jugendliche, für Ältere sind es aber nur 2,6 Prozent. Im vierten Teilbereich, dem persönlichen Lernen, erzielt Zweibrücken mit Rang 24 das beste Ergebnis. Positiv fallen hier vor allem die hohe Anzahl an Sportvereinen und die gute Versorgung mit Breitbandinternet auf. Eher zurückhaltend sind die Zweibrücker, was Museumsbesuche angeht und auch bei Konzert- und Theateraufführungen sowie der Nutzung von Bibliotheken liegt man leicht unter dem Durchschnitt.

Ähnliche Ergebnisse erzielte der Landkreis Südwestpfalz. In der Rangliste der Landkreise liegt er auf Rang 87 von 144. Auffällig sind jedoch auch hier die Schwächen beim beruflichen Lernen, wo es gerade einmal zu Platz 139 reicht. Beim sozialen Lernen liegt der Landkreis hingegen mit Rang 31 recht gut. Ausschlaggebend hierfür sind eine hohe Wahlbeteiligung von über 75 Prozent sowie die Vielzahl engagierter Bürger in der Jugendarbeit. In den Bereichen schulisches (Platz 62) und persönliches (Platz 71) Lernen erreicht die Südwestpfalz durchschnittliche Positionen. ca

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