CDU-Bezirkstagsfraktion will finanziell helfen Landgestüt nimmt eine Hürde

Zweibrücken · Die CDU-Bezirkstagsfraktion möchte der Einrichtung in Zweibrücken finanziell helfen. Entschieden wird am 15. Dezember.

 Das Landgestüt Zweibücken (Rheinland-Pfalz).

Das Landgestüt Zweibücken (Rheinland-Pfalz).

Foto: dpa/Landgestüt

Ende des Jahres läuft die Förderung des Landes Rheinland-Pfalz für das Landgestüt Zweibrücken aus. Zuletzt machte die 2008 privatisierte Einrichtung ein Defizit von rund 65 000 Euro. Jetzt gibt es einen Hoffnungsschimmer. Bei der Tagung zur Haushaltsberatung des Bezirksverbands hat sich nach Auskunft des Zweibrücker Bezirkstagsmitglieds Christina Rauch die CDU-Fraktion bereit erklärt, das Landgestüt ab dem neuen Jahr zu unterstützen. „Vorbehaltlich der Zustimmung des Bezirkstags“, betonte Rauch. Dieser Vorbehalt gilt auch für das Biosphärenhaus Fischbach und das Straßenmuseum in Germersheim. Entschieden wird in der Sitzung des Bezirkstags am 15. Dezember. Rauch begrüßte die Entscheidung ihrer Fraktion. Nach der Besichtigung des Gestüts durch die Fraktion im Frühjahr habe sie auf allen Seiten ausdrücklich für die Unterstützung der über 260 Jahre alte Einrichtung durch den Bezirksverband Pfalz geworben, damit das „für Zweibrücken und die Pfalz historisch bedeutsame Landgestüt über das Jahr 2017 hinaus betrieben werden kann“, sagte Rauch. „Das Landgestüt ist Teil der pfälzischen Kulturpflege, da es über den örtlichen Wirkungskreis hinaus bedeutsam ist und die pfälzische Kulturlandschaft bereichert“, äußerte sich die Zweibrücker Stadträtin. Daher sei die Bedeutung für den Bezirksverband gegeben. „Demnach würde der Bezirksverband durch die Förderung seiner kulturpolitischen Zielsetzung Rechnung tragen.“ Im Zuge der Diskussion um die finanzielle Situation hat die Stiftung Landgestüt als Eigentümer des Areals mit Gebäuden, Reitplätzen und Rennwiese den Betrieb der Einrichtung ausgeschrieben. Die bisherige Betreiberin, die Landgestüt Zweibrücken GmbH, war die einzige Bewerberin und wird das Gestüt weiter betreiben (wir berichteten). Der GmbH gehören Pferdezuchtverbände (64 Prozent), die Stadt Zweibrücken (26 Prozent) und der Reit- und Fahrverein an. Darüber hinaus soll ein Teil des Sportplatzes zwischen Gestüt und Festhalle veräußert werden, um über Pachteinnahmen zu Geld zu kommen.

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