Landfrauen-Verein Rimschweiler Tapas-Genuss mit pfälzischer Note

Rimschweiler · Das Experiment ist gelungen: Der Landfrauen-Verein Rimschweiler veranstaltete einen Abend mit „Pfälzischen Tapas“. Aus den Spezialitäten der Region zauberten rund 15 Frauen kulinarische Köstlichkeiten nach spanischem Vorbild.

 Die Vorsitzende des Landfrauen-Vereins Rimschweiler, Susanne Jaenicke (links), freute sich von ganzem Herzen über die Vielfalt an Köstlichkeiten beim „Pfälzischen Tapas-Abend“.

Die Vorsitzende des Landfrauen-Vereins Rimschweiler, Susanne Jaenicke (links), freute sich von ganzem Herzen über die Vielfalt an Köstlichkeiten beim „Pfälzischen Tapas-Abend“.

Foto: Cordula von Waldow

Die Rimschweiler Landfrauen sind immer gut für neue, kreative Ideen. Erinnert sei an ihr bereits wiederholtes Handarbeits-Bootcamp oder die wundervolle Kaffeetafel im Gemeindegarten. Diesmal hatten sie sich kulinarisch auf ganz neue Wege gewagt und zu einem „Pfälzischen Tapas-Abend“ eingeladen.

„Viele konnten sich vorher gar nichts darunter vorstellen“, erinnert sich die Vereinsvorsitzende, Susanne Jaenicke. Doch Ideengeberin Alexandra Loch und Jasmin Lahm demonstrierten bei der Vorbesprechung, welch unterschiedliche Köstlichkeiten sich aus heimischen Zutaten und nach heimischen Rezepten als Häppchen oder in Gläschen reichen lassen. Die Rimschweilerinnen waren sofort Feuer und Flamme. Allerdings beschlossen sie, dieses Experiment erst einmal intern zu wagen. Dennoch kamen mehr als 20 kulinarisch Interessierte, um die Premiere der pfälzischen Spezialitäten zu erleben.

An einem warmen Samstagabend nun stieg der erste „Pfälzische Tapas-Abend“ im Garten von Susanne Jaenicke und ihrer Familie. Hatten die Landfrauen die Kulinarik übernommen, sorgte Ehemann Karsten für das passende Ambiente, platzierte Biergarnituren und Sonnenschutz und freute sich über gute Gespräche mit weiteren Ehemännern, die bereitwillig Kühltaschen, Schüsseln und Platten schleppen halfen.

Und dann staunten alle, als sich die vorbereiteten Büfett-Tische unter Köstlichkeiten, die jedem Gastronomiebetrieb zur Ehre gereicht hätten, nur so bogen. Erst konnte sich das Auge kaum sattsehen, dann durften die Geschmacksnerven auf Reisen gehen: Genießen mit allen Sinnen. Natürlich gab es Spießchen mit Saumagen, kombiniert mit frischer Gurke und Senfcrème auf einer Kartoffelscheibe. Die mit Mayonnaisen in verschiedenen Geschmacksrichtungen gefüllten Eierhälften bezauberten mit ihrer Dekoration aus essbaren Wildkräutern. Es gab Spezialitäten für jeden Geschmack: Mit Teig ummantelte Würstchen-Raketen, Thunfisch-Pumpernickel oder mit Fischcrème gefüllte Tomätchen, Hackfleischbällchen-Spieße mit Tomaten oder Erdbeeren, Salat von fünferlei Linsen im Gläschen, mit oder ohne Räucherforelle, dreierlei Käs‘ mit vorbereiteten Brottütchen zum Dippen, Rosmarinkartoffeln und selbst gebackenes Walnussbrot mit einem Schafskäse-Knoblauch-Dip und einem pikanten, grünen Pfefferkraut-Pesto.

Noch leicht warm war auch der klassische Zwiebelkuchen. Lauwarmer Tomaten-Paprika-Reis im Gläschen türmte sich neben Gläschen mit Kirschen in Dornfelder-Gelee unter einer Keschte-Crème. Pannacotta mit Beerensoße und kleine Sahnewindbeutelchen mit Himbeeren schlossen den kulinarischen Genuss ebenso ab, wie Mini-Käsekuchen ohne Boden und die klassischen Dampfnudeln mit Vanillesoße.

Was darf zu einem solch tollen Essen nicht fehlen? Ganz klar, ein guter Pfälzer Wein. Riesling, Portugieser und ein kräftiger Dornfelder-Rosé boten eine sommerliche Auswahl neben Softdrinks und frischem Kaffee zu den Süßspeisen.

„Ich bin beeindruckt, wie kreativ die Frauen waren. Schließlich haben wir alle uns auf völliges Neuland vorgewagt“, freute sich Susanne Jaenicke über das große Engagement und die Liebe, die in jedem kulinarischen Beitrag spürbar war. Doris Pirrung ergänzte: „Und es hat alles super geschmeckt!“ Schatzmeisterin Beate Berberich bedauerte: „Das kann man gar nicht alles so nachkochen.“ Dies ist auch nicht nötig, denn es wird mit Sicherheit wieder einen Abend mit pfälzischen Tapas geben. Alexandra Loch kann sich auch vorstellen, einen selbst kreierten Zubereitungskurs zu diesem Thema anzubieten. Dafür allerdings würde dann eine größere Küche benötigt als die kleine im Rimschweiler Bürgerhaus.

Als nächste öffentliche Veranstaltung laden die Landfrauen aus Rimschweiler für Samstag, 27. August, von 15 bis 18.30 Uhr, zu ihrer Kaffeetafel ein. Allen „Abholern“ sei vorab gesagt: Kuchen zum Mitnehmen gibt es erst ab 17 Uhr. Denn das gesellige Beisammensein steht genauso im Mittelpunkt des Nachmittags wie die Kuchen- und Tortenschlemmerei.

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