Kreislaufprobleme hatten wohl nichts mit Impfstoff zu tun Frau nach Sturz im Zweibrücker Impfzentrum im Krankenhaus

Zweibrücken · Bislang hat es in Zweibrücken keine schweren gesundheitlichen Probleme gegeben, die einen Zusammenhang mit Corona-Impfstoff hatten. Ein Zwischenfall am Dienstag im Impfzentrum hatte andere Gründe.

 Das Zweibrücker Landesimpfzentrum (Bild) ist im ehemaligen City-Outlet am ZOB.

Das Zweibrücker Landesimpfzentrum (Bild) ist im ehemaligen City-Outlet am ZOB.

Foto: Lutz Fröhlich

Im Landesimpfzentrum Zweibrücken hat es am Dienstag ein Gesundheitsproblem gegeben. Das bestätigt der städtische Impfkoordinantor Matthias Freyler. Allerdings habe dies nichts mit dem Impfmittel zu tun.

Der Merkur meldete sich am Mittwoch bei Freyler, nachdem über Facebook Gerüchte die Runde gemacht hatten, eine Frau habe nach einer Astrazeneca-Impfung eine Lungenembolie erlitten und liege nun auf die Intensivstation. Doch daran ist nur ein Körnchen Wahrheit. Eine ältere Frau habe nach der Impfung – nicht mit Astrazeneca, sondern Biontech – im Wartebereich Kreislaufprobleme bekommen, berichtet der Impfkoordinator: „Die Frau musste ins Krankenhaus, weil sie sie infolgedessen vom Stuhl gefallen ist und sich dabei an der Schulter verletzt hat. Das hatte keinen Zusammenhang mit der Impfung.“ Denkbar sei höchstens, dass die Kreislaufprobleme auch mit der Aufregung wegen der ungewohnten Situation zu tun haben könnten. Ärzte hätten die Frau im Impfzentrum untersucht und „keine Anzeichen einer allergenen Reaktion festgestellt“, welche auf Probleme mit dem Impfmittel hindeuten könnten.

Die sei bislang „der einzige Zwischenfall“ im Impfzentrum, sagte Freyler. Auch über spätere schwere Probleme sei nichts bekannt. Ob der Fall an das Paul-Ehrlich-Institut gemeldet werden müsse, entscheide das Krankenhaus.

Nach zuverlässigen Merkur-Informationen wurde die Frau im Nardini-Klinikum nicht nur ambulant, sondern stationär behandelt. Es habe sich bestätigt, dass es für ihre gesundheitlichen Probleme andere Gründe als die Impfung gab.

Auf Merkur-Anfrage äußerte sich das Krankenhaus wegen Datenschutz nicht zu dem konkreten Fall. Generell sei es aber so, dass nach Impfungen sicherheitshalber auch dann Meldungen an das Paul-Ehrlich-Institut erstellt würden, wenn es einen wohl nur zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung gebe.

Eine Antwort des Gesundheitsamts Südwestpfalz auf eine PM-Anfrage zu dem Fall steht noch aus.

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