Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz Land bewilligt Zuschuss für Kinder(stadt)plan

Mainz/Zweibrücken · Wer weiß besser wo der schönste Spielplatz ist als Kinder? Deshalb ist dem Familienministerium die Beteiligung von Grundschulkindern beim Kinder(stadt)plan Zweibrücken wichtig. Gefördert wird das Projekt mit 5.236 Euro.

 Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin im Familien-Ministerium, Christiane Rohleder

Die rheinland-pfälzische Staatssekretärin im Familien-Ministerium, Christiane Rohleder

Foto: dpa/Arne Dedert

„Kinderaugen können am besten tolle Plätze, aber auch Gefahren und die sicheren Wege erkennen. Daher ist es wichtig, dass solche Pläne gemeinsam mit den Kindern entwickelt und an das veränderte Wohnumfeld angepasst und aktualisiert werden“, betont Familienstaatssekretärin Christiane Rohleder. „Die Kinder lernen so ihre Stadt besser kennen. Und die Erwachsenen können besser auf die Belange der Mädchen und Jungen eingehen. Das ist gelebte Partizipation, wie ich sie mir für die Kinder und Jugendlichen in unserem Land wünsche. Denn wer schon früh im Leben erfährt, dass die eigene Meinungsäußerung etwas zählt und etwas bewirken kann, der wird sich hoffentlich auch später für unsere Gesellschaft engagieren“, so Rohleder. Erstellt werden soll der kindgerechte Plan im Rahmen des Sachkundeunterrichts gemeinsam mit der Stadt Zweibrücken und dem Beratungszentrum für kommunale Kinder-, Jugend-, Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung (Kobra). In einem solchen Stadtplan tragen Kinder alle Punkte ein, die für sie wichtig sind – Kindergärten, Schulen, Treffpunkte sowie Sport- und Freizeiteinrichtungen oder auch gefährliche Punkte für Kinder im Straßenverkehr. „Kinder sollen so zur Auseinandersetzung mit ihrem Wohnumfeld angeregt werden und sich einbringen können. Kinder und Kommunen profitieren hiervon gleichermaßen. Mit dem Kinderstadtplan entsteht nicht nur eine Orientierungshilfe für Kinder und ihre Eltern, sondern die Kommune erhält auch wichtige Impulse für die Weiterentwicklung einer kinder- und familiengerechten Infrastruktur“, so Rohleder. Insgesamt hat das Familienministerium bisher bereits 66 Kinder(stadt)pläne von rheinland-pfälzischen Kommunen gefördert.

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