Lärmschutz und Feenzauber

Seit Monaten spricht meine Erstgeborene vom Zauberstab, den ihre Freundin Finja besitzt. Mit diesem Wundergerät (das aus mir unbekannten Gründen nur nachts funktioniert), will sie all das in ihrem Sinne regeln, was wegen ihrer bösen Eltern (also uns) falsch läuft.



Sollte mir dieser Zauberstab einmal in die Hände fallen, werde ich ihn - nach der Erfüllung von ein paar persönlichen Wünschen - gerne mit ins Büro bringen. Dann dürfen auch interessierte Zweibrücker einmal die Wunderkraft dieses Gerätes nutzen. Zum Beispiel all jene, die gerne einen anständigen Lärmschutz an der Autobahn in Höhe Bubenhausen haben möchten. Ohne diesen Stab, davon bin ich überzeugt, wird die Lärmschutzwand nicht kommen. Das ist, um meinen erzkatholischen Lateinlehrer zu zitieren, so sicher wie das Amen vor dem Konzil in der Kirche. Es gibt, auch wenn mancher Laie das anders sehen mag, offenbar diverse technische Probleme, die eine Umsetzung dieser schon im Planfeststellungsverfahren 1974 (!) für notwendig gehaltenen Maßnahme wenn nicht unmöglich so doch kompliziert und teuer machen. Ganz verabschieden will man sich von ihr bisher - wohl aus politischen Gründen - nicht. Zeit wäre es. Wenn die Anwohner schon nicht das bekommen, was ihnen zusteht, haben sie zumindest Ehrlichkeit verdient.

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