Lärmschutz für Bubenhausen: Politiker lassen nicht locker

Zweibrücken. Die SPD will in Sachen Lärmschutz für Bubenhausen weiter Druck machen. Das kündigte Stadtrats-Fraktionschef Fritz Presl (Foto: dpa) im Gespräch mit dem Merkur an. Anwohnern könne der Lärm der Autobahn, dem sie schutzlos ausgeliefert sind, nicht mehr zugemutet werden, sagte Presl

Zweibrücken. Die SPD will in Sachen Lärmschutz für Bubenhausen weiter Druck machen. Das kündigte Stadtrats-Fraktionschef Fritz Presl (Foto: dpa) im Gespräch mit dem Merkur an. Anwohnern könne der Lärm der Autobahn, dem sie schutzlos ausgeliefert sind, nicht mehr zugemutet werden, sagte Presl. Das habe auch das rege Interesse der Bürger an der Unterschriftenaktionen gezeigt, die die SPD im September und Oktober durchgeführt hatte. Presl rechnet mit ersten Reaktionen des für die Bundeautobahnen zuständigen Bundesverkehrsministeriums und des in Montabaur ansässigen rheinland-pfälzischen Landesbetriebs für Mobilität Anfang kommenden Jahres. Mitte September hatte der Zweibrücker Stadtrat auf Antrag des SPD die Stadtverwaltung beauftragt, intensive Verhandlungen mit der Straßenverwaltung über die Verbesserung des Schallschutzes an der A8 aufzunehmen. Baudezernent Kurt Dettweiler (Foto: pm) wartet nach eigenen Worten bereits ungeduldig auf eine Entscheidung der Behörde, ob in Bubenhausen eine Lärmschutzwand gebaut wird. Für ihn steht es außer Zweifel. "Die Bubenhauser brauchen den Lärmschutz." Auch die südwestpfälzische Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer (Foto: pm) macht sich für eine Lärmschutzwand im Zweibrücker Stadtteil stark. In einem Brief an Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) betonte Schäfer, den Bubenhausern sei der Lärm der Autobahn nicht mehr länger zumutbar. Vor allem, seit in Fahrtrichtung Saarland die Einfädelspur zwischen den Auffahrten Zweibrücken-Mitte und Ernstweiler-Bubenhausen angelegt wurde, habe der Verkehr und damit Lärmbelästigung in Bubenhausen stark zugenommen. Schäfer geht noch weiter: "Durch das stärkere Befahren werden an dieser fünfspurigen Ausbaustrecke die Lärmgrenzwerte am Tag und besonders in der Nacht überschritten", behauptet sie. Der Leiter des Landesbetriebs für Mobilität, Kurt Ertel (Foto: pm), hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Lärmschutzwand in Bubenhausen nur schwer umsetzbar sei. Dafür sei der Autobahndamm zu schmal und müsse verbreitert werden, was aber kaum machbar sei, weil die Autobahn auf der gesamten Strecke an den Hornbach angrenzt. Das will Presl so nicht gelten lassen. Lärmschutzwände würden auch an Autobahnbrücken gebaut. Dort sei nicht mehr Platz als auf dem Bubenhauser Autobahndamm.

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