Fastnacht KVZ poll(t)ert in die neue Session

Zweibrücken · (bav) Schon über 50 närrische Orden hat KVZ-Ehrenpräsident Karl Mayer entworfen und möchte, inzwischen im 85. Lebensjahr, das Amt des Ordensherstellers eigentlich gerne weitergeben. „Keine Chance“ war aus den Reihen der KVZler bei ihrer Sessionseröffnung am Samstagabend in der Festhalle zu hören.

 Der KVZ nimmt Aufstellung.

Der KVZ nimmt Aufstellung.

Foto: Volker Baumann

„Du machscht dess noch locker 20  Johr“ riefen sie ihm aufmuntern zu und verpflichteten den altgedienten Narren-Senior zu weiterer närrischer Produktivität.

„Zum Wohle unserer Stadt werd widder mol gepoll(t)ert“, so das mehrdeutige Motto des neuen Ordens, mit dem der KVZ sowohl auf die politisch brisante Konstellation im Zweibrücker Stadtrat als auch auf die in Zukunft im Straßenverkehr „auftauchenden“ Poller anspielen will. Karl Mayer dazu: „Schwarz und Rot sind sich nicht mehr Grün.“ Allerdings würde man zum Wohl der Stadt besser ohne Gepoll(t)er vorankommen.

 „Die Garde, die Redner unn ah de Elferrat, sinn fa de närrische Frohsinn parat“, eröffnet Sitzungspräsidentin Heike Förch die neue Session des KVZ bei vollem Saal in der Festhalle. Neben den Delegationen aller Zweibrücker Karnevalsvereine hatten sich auch Abordnungen aus Dahn (Elwetritsche) und Waldfischbach (KVW) unter das Publikum gemischt und überbrachten zur Ordensverleihung Geschenke.

Ein sehenswertes und die Lachmuskeln strapazierendes Eröffnungsprogramm lief dann in der Festhalle bis Mitternacht ab. Für „Tusch“ und musikalische Unterhaltung mit Tanzmusik sorgten wieder die  New Swingers. Neben den akrobatischen Tanzeinlagen der Rot-Weißen-Funken, der Juniorengarde und erstmals Selina und Laura im Tanz-Duett, traten im Slapstick-Stil Uwe und Regina Simon und Frank und Lea Jacobi auf. Danach die Aktiven als Seniorengruppe, die wegen Personalmangels im Heim auf der Bühne von der Chefin zu Bett gebracht werden mussten. Eine Tanzausscheidung auf Zeitungen, die immer kleiner gefaltet wurden, die obligatorischen „Nachrichten“ der Sitzungspräsidentin und die Funken-Garde setzten dann den Schlussakkord des närrischen Abend.

Den Hausorden für fünf Jahre Mitgliedschaft erhielten Jule Baumann, Heinz Förch und Karolin Wild. Die silberne Nadel für zehn Jahre ging an Lisa Lippick, die Krone für elf Jahre an Stefan Eigenbrod, die goldene Nadel für fünfzehn Jahre an Ruth Vollmar und Heiko Wilms und der Goldene Löwe für 22 Jahre Mitgliedschaft wird Lena Büchele, Sophia Reisner und Anita Sieber im Januar vom Verband verliehen.

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