Kurt Beck rät zu Ausbau des sozialen Wohnungsbaus

Zweibrücken · Bei dem Marktgespräch der SPD Zweibrücken war diesen Samstag Kurt Beck zu Gast. In seiner Ansprache würdigte er die Entwicklung Zweibrückens, unterstütze die S-Bahn-Verlängerung und rief zur Menschlichkeit auf.

 Stephane Moulin und Alt-Landesvater Kurt Beck im Gespräch mit den Zweibrückern. Foto: Kolf

Stephane Moulin und Alt-Landesvater Kurt Beck im Gespräch mit den Zweibrückern. Foto: Kolf

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Mit einem kumpelhaften "Moin Fritz" begrüßte Kurt Beck , ehemaliger Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, den scheidenden SPD-Landtagsabgeordneten Fritz Presl. Beck war der Einladung der Zweibrücker SPD zur Veranstaltungsreihe "Marktgespräche" gefolgt und sprach mit den Zweibrückern über das Thema "Landes- und Kommunalpolitik erfolgreich gestalten". Ebenfalls in zentraler Rolle war der Kandidat für die Landtagswahl der SPD - Stephane Moulin.

Moulin betonte in seinem Grußwort, welche Wichtigkeit die S-Bahn-Verlängerung für die Region habe und das die Freigabe der Regionalisierungsmittel neuen Schub für die Verhandlungen mit dem Saarland gebe. "Auf Kurt Beck geht die Zusage zurück, dass Rheinland-Pfalz einen Teil der Kosten des Saarlandes für dieses Projekt übernimmt. Daran merkt man, wie viel Kurt Beck an Zweibrücken liegt", betonte Moulin und leitete zum ehemaligen Landesvater über, der zunächst die wechselhafte Geschichte der Region und insbesondere Zweibrückens rekapitulierte und würdigte: "Die Konversion war eine große Herausforderung für Zweibrücken , aber man sieht, dass es die Entscheidung die Richtige war. Respekt für das, was geschaffen wurde."

Eine ebenso große Herausforderung sei die aktuelle Situation mit den Flüchtlingen. Die Landesregierung habe gut daran getan, nicht mit den Kommunen über die finanziellen Mittel zu streiten sondern ihnen 650 Euro pro Flüchtling und Monat zur Verfügung zu stellen. Damit Spannungen abgebaut und vorgebeugt werden, sollte der soziale Wohnungsbau intensiviert werden, riet Beck. Damit helfe man nicht nur Flüchtlingen, sondern auch hilfsbedürftigen Bundesbürgern.

Auch zur S-Bahn bezog Kurt Beck noch einmal Stellung. Der Ausbau helfe nicht nur Zweibrücken , sondern stärke auch die Infrastruktur im Saarland: "Es ist ein Anachronismus, dass eine Bahn, die rund fahren könnte, stehen bleibt."

Das nächste und letzte Marktgespräch findet am Samstag, 10. Oktober, statt. Gast ist dann die Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner.

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