Kulturamt prüft Neuauflage der Skate-Nights

Zweibrücken · Die klassischen Stadtführungen durch Zweibrücken sind dieses Jahr sehr beliebt. Waren es in ganz 2014 noch 33 Termine mit 736 Teilnehmern, sind es dieses Jahr bereits 29 Termine mit 632 Gästen. Stark heruntergefahren wird derweil die kulinarische Erlebnisstadtführung, erklärt Kulturamtsleiter Thilo Huble unserer Zeitung.

 Die Zweibrücker Skate-Nights hatten früher zahlreiche Teilnehmer angelockt, oft nahmen um die 100 Skater an den 14-tägig durchgeführten Veranstaltungen teil. 2008 fanden sie letztmalig statt. Das Kulturamt prüft nun eine Neuauflage für das kommende Jahr. Foto: pma/bavo

Die Zweibrücker Skate-Nights hatten früher zahlreiche Teilnehmer angelockt, oft nahmen um die 100 Skater an den 14-tägig durchgeführten Veranstaltungen teil. 2008 fanden sie letztmalig statt. Das Kulturamt prüft nun eine Neuauflage für das kommende Jahr. Foto: pma/bavo

Foto: pma/bavo

Die Zeit vergeht wie im Fluge. Beispiel gefällig? Sieben Jahre ist es jetzt schon her, dass letztmals in Zweibrücken die Skate-Nights stattfanden. Im 14-tägigen Rhythmus rollten die Skater während der Sommermonate durch die Stadt, teilweise waren es bis zu 400 Teilnehmer. Das ist Vergangenheit. Weil das Besucherinteresse nachließ - und der organisatorische Aufwand für die Stadt nicht gering war - lief diese Veranstaltung aus. Nun könnte es ein Comeback geben, erklärt Thilo Huble, Leiter des Kulturamts, im Gespräch mit dem Merkur.

"Wir prüfen eine Neuauflage der Skate-Nights für 2016", so Huble. Natürlich müsse man besagten organisatorischen Aufwand im Auge haben. "Das war früher immer eine große Sache, wir mussten Straßen sperren, die Polizei musste mit eingebunden werden", blickt der Kulturamtsleiter zurück. Ein weiterer Aspekt sei, dass es in der Rosenstadt viele Baustellen gebe, 2016 werde sich diesbezüglich die Lage wohl kaum entspannen, das mache das Planen einer solchen Skate-Tour nicht einfacher. "Die Frage ist, ob der Hype noch so groß ist wie damals", überlegt Huble. Zumindest "ein oder zwei Termine für eine Skate-Night", könne er sich aber für 2016 vorstellen. Während die Frage, ob die Skate-Nights wieder reges Interesse fänden, noch unbeantwortet ist, ist die Frage, wie stark das Interesse an den Stadtführungen des Kulturamts ist, derweil beantwortet: Es ist groß. Denn, so freut sich der Behördenchef: "Die klassische Stadtführung läuft dieses Jahr extrem gut." Waren es 2014 noch 33 Termine mit 736 Teilnehmern, sind es dieses Jahr bereits 29 Termine mit 632 Gästen - Stand 10. Juni. "Ich habe noch gar keine rechte Erklärung dafür, warum diese Führungen dieses Jahr so gut gefragt sind", sagt Huble. Im Plan liegen derzeit die Museumsführungen. 2014 waren es 60 Führungen mit 1009 Gästen. Zwar sind es derzeit nur zehn Führungen mit 207 Gästen - aber das macht Huble nicht nervös. "Die Museumsführungen werden eher im Herbst gebucht", sagt er, die Zahlen für 2015 würden sich gewiss noch auf das Vorjahres-Niveau einpendeln. Dieses Jahr zeige das Stadtmuseum zudem eine Schau zum Thema "200 Jahre OLG Zweibrücken "; Huble rechnet damit, dass viele Bürger im Herbst daran interessiert sein werden, sich durch diese Ausstellung führen zu lassen, diese beginnt am 18. September.

Auch bei den "Kirschen von Tschifflick" werde wohl das Vorjahres-Niveau erreicht: 2014 waren es elf Führungen mit 189 Gästen, bis 10. Juni 2015 gab es fünf Führungen (95 Teilnehmer). Die Führung "Die Socken des Dr. Wirth" laufe dieses Jahr besser: 2015 waren es sechs Termine (53 Gäste), heuer zählte Huble bereits vier Führungen (77 Gäste).

Im Sinkflug befindet sich dafür die kulinarische Erlebnisstadtführung. "Das Konzept hat sich etwas ausgelebt", räumt Huble ein. "Wir fahren das deutlich herunter." 2014 waren es noch sechs Führungen mit 107 Gästen; dieses Jahr gab es erst eine Führung mit 14 Schlemmern. Bei den Kinderstadtführungen gibt es 2015 noch Luft nach oben: Vergangenes Jahr zogen 270 Mädchen und Jungen unter Anleitung durch die Stadt, dieses Jahr gab es bislang vier Veranstaltungen mit 68 Kindern.

Nicht weiter verfolgen will Huble den Plan einer "Sight Running"-Führung, erklärt er. Die brachte er vor geraumer Zeit ins Spiel (wir berichteten); beim "Sight Running" erkunden Besucher joggend die Sehenswürdigkeiten einer Stadt. "Dafür ist Zweibrücken dann doch zu klein", ist dem Kulturamtsleiter bewusst.

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