Vorweihnachtsabend Süßer die Worte nie klingen
Zweibrücken · Der Förderverein „Kultur in der Himmelsbergkapelle“ lädt zu einem musikalisch-literarischen Vorweihnachtsabend mit Wolfgang Ohler, Michael Dillinger und Anita Bischoff.
„Süßer die Worte nie klingen.“ Unter diesem Motto lädt der Förderverein „Kultur in der Himmelsbergkapelle“ zu seiner Adventsveranstaltung am heutigen Dienstag, 11. Dezember, um 20 Uhr in die ehemalige Krankenhauskapelle ein. Nein, es sind nicht die drei Weisen aus dem Morgenland, die in der Adventszeit einen literarisch-musikalischen Abend hoch über den Dächern der Stadt in dem einzigartigen Ambiente gestalten. Doch die drei Vortragenden – Anita Bischoff am Klavier und die Literaten Michael Dillinger und Wolfgang Ohler mit selbst verfassten und ausgewählten Texten anderer Autoren – versprechen, ihr Bestes zu geben, um die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung zu versetzen.
Die beiden hoch dotierten Zweibrücker Autoren lesen vorwiegend aus ihrem gemeinsam verfassten Weihnachtsbuch „Der guten Mär bring ich so viel“. Als vorweihnachtliche Christkind-Überraschung stellt das literarische Duo auch bislang unveröffentlichte Gedichte und Geschichten vor. So lässt Wolfgang Ohler in seinem neuen Weihnachtskrimi den Täter erraten. So viel verrät er schon jetzt: „Im Advent gelten andere Gesetze“, so dass die Vermutung, „der Mörder ist immer der Gärtner“ in diesem Fall ins Leere laufen dürfte.
Außerdem werden Geschichten aus der Bibel so verfremdet, dass Wolfgang Ohler gespannt ist, „ob sie jemand erkennt“. Die ehemalige Oberstudienrätin Anita Bischoff wird auf dem Klavier Weihnachtslieder dazu spielen, bei denen laut Wolfgang Ohler, der zugleich der zweite Vereinsvorsitzende ist, „das Publikum gar nicht anders kann, als mitzusingen“.
Obwohl das Trio Text und Lied zu dem Thema „Süßer die Worte nie klingen“ zusammengefügt hat, werden sich allerdings auch ein paar bittere Worte in den Vortrag mischen und daran erinnern, dass nun in nächster Zeit das Damoklesschwert der hoffentlich nicht allzu baldigen Vernichtung der schönen, kleinen Kapelle über allem schwebt. Deshalb auch die biblische Mahnung auf dem Veranstaltungsplakat: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“.
„Jede unserer Veranstaltungen soll deshalb zugleich eine Demonstration für den Erhalt unserer Kapelle sein“, bekräftigt die Vereinsvorsitzende, Pfarrerin Elisabeth Brach aus Winterbach. „Dabei sind wir auf vielfältige Unterstützung angewiesen und bedanken uns ganz herzlich“, erinnert Wolfgang Ohler augenzwinkernd daran, dass der Eintritt zum Konzert „wie immer frei ist, der Austritt auf Spendenbasis jedoch nicht“.
