Himmelsbergchörchen Himmlische Lieder in der Kapelle

Zweibrücken · Das Himmelsbergchörchen kehrt mit einem himmlischen Liedprogramm an seine Gründungsstätte zurück. Am Freitag, 24. Mai, konzertiert der 29-köpfige Chor auf Einladung des Fördervereins Kultur in der Himmelsbergkapelle.

 Das Zweibrücker Himmelsbergchörchen kehrt am Freitagabend an seinen Ursprungsort zurück.

Das Zweibrücker Himmelsbergchörchen kehrt am Freitagabend an seinen Ursprungsort zurück.

Foto: Margarete Lehmann

Im Rahmen des Kulturprogramms, das der Verein „Kultur in der Himmelsbergkapelle“ zum Erhalt dieses besonderen, spirituellen Raumes veranstaltet, geht es im Mai Schlag auf Schlag. Nach nur kurzer Pause lädt der rege Förderverein für Freitag, 24. Mai, um 19 Uhr zu seiner nächsten Veranstaltung ein. An diesem Abend kehrt das Himmelsberchörchen an seinen Ursprung zurück.

2008, vor elf Jahren, formierten sich Ärzte und Pflegepersonal des Evangelischen Krankenhauses spontan, um bei der Hochzeit einer Krankenschwester und eines Pflegers aufzutreten. „Das hat so viel Spaß gemacht, dass wir dabei geblieben sind“, schmunzelt Chorleiterin Giselheid Stein.

Mittlerweile haben sich viele Sangesfreudige dem niveauvollen Chor angeschlossen, die in keinem direkten Zusammenhang mit dem ehemaligen Krankenhaus stehen. Jedes Jahr im Advent ziehen die Sängerinnen und Sänger vier Stunden lang durch die Abteilungen des Nardini-Krankenhauses und erfreuen mit ihren weihnachtlichen Weisen.

Von Kurzauftritten, wie bei der Atempause in der Alexanderskirche oder bei der Lebenshilfe bis hin zu eigenen Konzerten ist das Himmelbergchörchen häufig zu hören und weit über die Region hinaus beliebt. Gerne engagiert sich das vierstimmige Ensemble auch bei Sängerfesten. „Wir sind 29“, sagt die Einöder Chorleiterin stolz, „wenn alle da sind“.

Unter anderem die Arbeitszeiten von Ärzten und Pflegepersonal fallen öfter auch in Auftrittstermine. So vermag die Giselheid Stein auch die Chorstärke am Freitagabend noch nicht endgültig einzuschätzen. „Es kommen so viele, wie möglich“, weiß sie um die tiefe Bindung zu diesem besonderen Ort. Der Chor ist bekannt für sein vielfältiges Repertoire. Sängerinnen und Sänger schaffen mit instrumentaler Begleitung als flexibles Ensemble differenzierte, vielschichtige Klangerlebnisse. „Wir werden Jazz- und Musicalstandards, Spirituals und Gospels, populäre deutsche Titel und amerikanische Evergreens zu Gehör bringen“, verspricht Giselheid Stein.

Stimmungsmacher wie „The Lion sleeps tonight“, „Ain’t she sweet“ oder „Champs Elysee“ wechseln mit besinnlichen Titeln wie „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Deutschrocker Peter Maffay oder dem seltener interpretierten Abba-Song „The way old friends do“ in Erinnerung an die Zeit, da die Himmelsbergkapelle ein offener Zufluchtsort nicht nur für Patienten, Mitarbeiter und Angehörige im Evangelischen Krankenhaus war. „An Tagen wie diesen“ spiegelt die Lebensfreude.

Das irische Segenslied „Möge die Straße uns zusammen führen“ ist traditionell das Abschiedslied an jedem Chorabend. Der Eintritt zur Veranstaltung ist, wie immer, frei. Der Verein freut sich jedoch über Spenden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort