Künftig weniger Zuschüsse für Sportvereine

Zweibrücken · "Letztlich führt das dazu, dass die Vereine weniger bekommen, wenn sie einen Sportplatz umbauen", erklärte Bürgermeister Rolf Franzen (CDU) am Donnerstag im Zweibrücker Sportausschuss. Grund sei die Änderung der Richtlinie des Landes über den Bau von Sportanlagen. Als Folge habe auch die Stadt ihre Förderrichtlinie anpassen müssen, der der Ausschuss zustimmte.

Bisher förderte Rheinland-Pfalz solche Maßnahmen mit 40 Prozent der förderfähigen Kosten, nach der neuen Vorschrift mit einem Pauschalbetrag von 80 000 Euro. Anhand einer Modellrechnung erläuterte Franzen den Unterschied. Die Vereine erhalten weiter von der Stadt einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Landesförderung. "Die Stadt kann angesichts der Finanzlage den Rückgang des Landeszuschusses nicht ausgleichen", bedauerte Franzen.

"Die Stadt fördert die Vereine aber weiter in einem großen Maß", sagte der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, Marold Wosnitza. Aus Gesprächen mit anderen Stadt-Sportverbänden wisse er, dass sich die Städte nach der neuen Landesrichtlinie zum Teil sogar komplett zurückziehen.

Zur Förderung der Sportvereine gehören auch Zuschüsse für die Unterhaltung eigener Sportanlagen. Der Sportausschuss stimmte zu, dass 15 Vereine insgesamt über 54 000 Euro erhalten. Auch für Baumaßnahmen werden Zuschüsse gewährt. So erhalten die VB Zweibrücken für die Errichtung der über 10 000 Euro teuren Heizungsanlage einen 20-prozentigen Zuschuss (2100 Euro). Sportler der Wassersportfreunde Zweibrücken nahmen 2016 an sechs Deutschen Meisterschaften teil. Dafür gewährt der Ausschuss dem Verein insgesamt 3835 Euro.

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